tag:blogger.com,1999:blog-87620392480069460432024-03-06T10:06:50.706+01:00minds and wordsGedanken werden zu Worten und Erlebtes wird zu Erzähltem....Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.comBlogger52125tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-37166189536270141452012-11-23T22:31:00.000+01:002012-11-23T22:31:36.409+01:00Karriere in der dritten Welt<br />
Du bist sehr beschäftigt und hast keine Zeit.<br />
Alles Unwesentlich sagst Du.<br />
Jetzt aber störe Ich dich. Ich will dich provozieren.<br />
Komm mit, Ich will dir den Weg der Ignoranz zeigen.<br />
<br />
Unbequem sagst Du, aber schau hin sage Ich.<br />
Siehst du dort im Staub am Straßenrand den Säugling liegen?<br />
Dort liegt Er jeden Tag. Von morgens bis abends.<br />
Siehe - seine Eltern schleppen Steine, sie müssen doch das Haus des reichen Mannes fertig bauen.<br />
<br />
<i><b>Es ist völlig in Ordnung, dass Du darüber schimpfst, dass dein Dachdecker zehn Minuten zu spät kommt, schließlich wird er ja für seine Arbeit bezahlt.</b></i><br />
<br />
Siehe - die kurzen Momente der Pause in denen die Mutter sich ihrem Kind zuwendet.<br />
Was geschieht mit der Liebe der Mutter? Sie sieht ihr Kind traurig an, kann aber den Hunger nicht stillen.<br />
Und das Haus muss ja doch fertig werden.<br />
<br />
Unangenehme Situation sagst Du, aber schau hin sage Ich.<br />
Sieh mal, die Alte runzelige Frau, wie sie auf die Mutter zugeht. Hörst Du das Klimpern der Rupien in dem kleinen Beutel?<br />
Die Mutter hört es.<br />
Siehe - die Alte trägt den Säugling weg.<br />
Verraten. Verkauft. Ein Menschenleben. Was war der Preis?<br />
Schau hin, wie die Mutter das Geld zählt. <br />
Siehe - ihr versteinertes Gesicht dabei.<br />
<i><br />
<b>Kein Problem dass Du dir gestern ein zweites Sparbuch angelegt hast.<br />
Man braucht ja Altersrücklagen.</b><br />
</i><br />
Warum beginnst Du zu schwitzen? Komm und schau.<br />
Siehst du das kleine fünfjährige Mädchen? Schau wie gut sie betteln kann.<br />
Ihr niedliches Gesichtchen erwärmt das Herz der Touristen.<br />
Wie gekonnt Sie lächelt.<br />
Aber siehe auch den leeren Blick.<br />
Schau hin, wie sie geschlagen wird, weil der Beutel nur halb gefüllt ist. Welche Mühe sie den ganzen Tag auf der Straße hatte.<br />
Wieder straft der leere Magen sie. Wieder strafen die schmerzenden Wunden sie.<br />
<i><br />
<b>Es ist schon in Ordnung was du alles wegwirfst, keiner schaust nach den Lebensmitteln in deiner Mülltonne, um zu sehen was dir mal wieder nicht geschmeckt hat.</b><br />
</i><br />
Warum wandert dein Blick auf den Boden - komm schau wie Ich das Kind nach seinen Träumen frage.<br />
Siehe auf ihr Gesicht wenn sie mir sagt, dass sie nur den Traum hat einmal zur Schule gehen zu dürfen. Wie bescheiden das doch klingt.<br />
Siehst Du auch, dass das kleine Mädchen niemals auch nur in die Nähe einer Schule kommt?<br />
<i><br />
<b>Du brauchst dich nicht dafür zu schämen dass du oft keine Lust hattest zur Schule zu gehen. Von den ganzen geschwänzten Schultagen deiner Jugend weiß doch sowieso kaum einer.<br />
Du hättest ja doch nicht mit dem Mädchen tauschen wollen.</b></i><br />
<br />
Jetzt beginne nicht rumzudrucksen - schau hin sage Ich.<br />
Siehst Du an der Ecke die junge Frau um die sechzehn. Hübsch ist sie immer noch.<br />
Schau, wieder geht sie mit einem Mann in das Haus. Und wenn Sie nach einer Stunde dann hinaus kommt ist der nächste Teil ihres Herzens gebrochen. Zerstört <br />
Siehe - das ist ihr Tag.<br />
Dabei wollte Sie doch nur zur Schule gehen.<br />
Wieder verraten und verkauft.<br />
<br />
<i><b>Ach hinterfrage dich doch nicht weil Du zum zehnten Mal deinen Partner gewechselt hast. Was sind den schon Werte, wenn es um das Vergnügen geht.<br />
Für die Würde der jungen Frau an der Ecke ändert es ja doch nichts.</b></i><br />
<br />
Warum willst Du weg? Schau ruhig noch ein wenig zu.<br />
Siehst Du die Kranke dahinten im Staub liegen? Alle gehen an ihr vorbei. Siehe wie kraftlos sie ihren Arm hebt und um Hilfe bittet.<br />
Schau dir den reichen Mann an der dahinten kommt.<br />
Er tritt sie zur Seite und geht vorüber.<br />
Ist es nicht einer von denen, die mit ihr damals ins Haus gingen?<br />
Siehe - sie erhält keine Medikamente zur Linderung. Sie trägt den Schmerz.<br />
Was soll Sie auch anderes tun?<br />
Schau - der HIV saugt ihr langsam den Atem aus.<br />
<br />
<i><b>Du brauchst dich nicht zu übergeben - Du kannst doch nichts dafür dass Du mal wieder über die Beiträge deiner Pflichtkrankenversicherung klagst.</b></i><br />
<br />
Du sagst, ich habe genug gesehen - <br />
Ich sage Du hast erst genug gesehen, wenn Du verstehst, dass auch Du für das Leben des Säuglings mitverantwortlich bist.<br />
Nicht erst am Grab einer unbekannten armen Frau.<br />
Du sagst Du willst wegsehen - <br />
Ich sage Du musst solange hinsehen, bis Du verstehst dass Du was tun musst!<br />
<br />
Und Du kannst was tun!<br />
Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-17840815423216506562012-11-17T13:26:00.000+01:002012-11-18T09:26:24.190+01:00Bekanntschaft mit Frederick<br />
Heute möchte Ich euch jemanden ganz besonderes vorstellen: Frederick.<br />
<br />
Frederick ist ein äußerst guter Freund von mir - seine Bekanntschaft machte Ich schon einige Jahre voraus, doch leider verloren wir uns aus den Augen. Es gab so manche Situation, wo er mir zwar vage in den Gedanken herumspukte, aber weg war er trotzdem. <br />
Dank überaus glücklicher Umstände trafen wir uns vergangene Woche wieder. Und ich muss sagen, genau zur richtigen Zeit. <br />
Ihr müsst wissen, Frederick besaß nämlich immer schon die Gabe, das Leben der Menschen um ihn herum bunt zu malen. Er hat das Talent, dies mit den einfachsten Mitteln zu tun und dabei die Menschen glücklich zu machen. <br />
Bewundernswert.<br />
Wohltuend.<br />
Aber auch nachahmenswert.<br />
<br />
Frederick wurde 1967 geboren und kommt eigentlich aus Amerika und Italien. <br />
Frederick ist recht unscheinbar, sehr klein, zwar besonnen aber körperlich auch nicht der Aktivste. Frederick ist wie eine graue Maus.<br />
Vielleicht liegt es in Wahrheit aber daran, dass er eine ist - Eine graue Maus.<br />
<br />
Letzte Woche viel mir durch Zufall wieder das Kinderbuch von Leo Lionni in die Hände, was Ich aus meiner eigenen Kinderzeit noch vage in Erinnerung hatte. Ein wunderschönes Buch, das uns daran erinnert, dass die Schönheit im Leben immer zu finden ist und über die Oberflächlichkeit der Gesellschaft siegen kann.<br />
<br />
Damit ihr Frederick kennenlernt, möchte ich euch nun seine Geschichte erzählen.<br />
<br />
-------------------------------------------------------------------------------------<br />
<blockquote><b>Frederick</b><br />
<i>(von Leo Lionni)</i><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGMLAXiwoDrYZR2FGU5BR157XB7-cRyofC-Ij9oXbQawsa8RiN0C8YoaZH3BO9uCQ2Mn1Uq-qSqtQlZKXElDAp5O09b3IqRHlqebIB2ZMOB7moTczo03GfAoZXWk4feF7AQ_ELDdn0o63_/s1600/freder9.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="320" width="216" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGMLAXiwoDrYZR2FGU5BR157XB7-cRyofC-Ij9oXbQawsa8RiN0C8YoaZH3BO9uCQ2Mn1Uq-qSqtQlZKXElDAp5O09b3IqRHlqebIB2ZMOB7moTczo03GfAoZXWk4feF7AQ_ELDdn0o63_/s320/freder9.jpg" /></a></div>Rund um die Wiese herum, wo Kühe und Pferde grasten, <br />
stand eine alte Steinmauer.<br />
In dieser Mauer - nahe bei Scheuer und Kornspeicher - <br />
wohnte eine Familie schwatzhafter Feldmäuse.<br />
<br />
Aber die Bauern waren weggezogen, Scheuer und Kornspeicher standen leer.<br />
Und weil bald Winter wurde, begannen die kleinen Feldmäuse Körner, Nüsse, Weizen und Stroh zu sammeln.<br />
Alle Mäuse arbeiteten Tag und Nacht.<br />
Alle - bis auf Frederick.<br />
"Frederick, warum arbeitest Du nicht?", fragten sie.<br />
"Ich arbeite doch", sagte Frederick, "Ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage."<br />
Und als sie Frederick so dasitzen sahen, wie er auf die Wiese starrte, sagten sie: "Und nun, Frederick, was machst Du jetzt?"<br />
"Ich sammle Farben", sagte er nun, "denn der Winter ist grau."<br />
Und einmal sah es so aus, als sei Frederick halb eingeschlafen.<br />
"Träumst Du, Frederick?", fragten sie vorwurfsvoll.<br />
"Aber nein", sagte er, "ich sammle Wörter. Es gibt viele lange Wintertage - und dann wissen wir nicht mehr, worüber wir sprechen sollen."<br />
<br />
Als nun der Winter kam und der erste Schnee fiel,<br />
zogen sich die fünf kleinen Feldmäuse in ihr Versteck zwischen den Steinen zurück.<br />
In der ersten Zeit gab es noch viel zu essen und die Mäuse erzählten sich Geschichten über singende Füchse und tanzende Katzen.<br />
Da war die Mäusefamilie ganz glücklich!<br />
Aber nach und nach waren fast alle Nüsse und Beeren aufgeknabbert, das Stroh war alle und an Körner konnten sie sich kaum noch erinnern.<br />
Es war auf einmal sehr kalt zwischen den Steinen der alten Mauer und keiner wollte sprechen.<br />
Da fiel ihnen plötzlich ein, wie Frederick von Sonnenstrahlen, Farbe und Wörtern gesprochen hatte. "Frederick", riefen sie, "was machen deine Vorräte?"<br />
"Macht die Augen zu", sagte Frederick und kletterte auf einen großen Stein.<br />
"Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Fühlt Ihr schon, wie warm sie sind?<br />
Warm, schön und golden?"<br />
Und während Frederick so von den Sonnenstrahlen erzählte, wurde den vier Mäusen schon viel wärmer.<br />
Ob das Fredericks Stimme gemacht hatte? Oder war es ein Zauber?<br />
"Und was ist mit den Farben, Frederick?" fragten sie aufgeregt.<br />
"Macht wieder die Augen zu", sagte Frederick.<br />
Und als er von blauen Kornblumen und roten Mohnblumen im gelben Kornfeld und von grünen Blättern am Beerenbusch erzählte, da sahen sie die Farben so klar vor sich, als wären sie aufgemalt in ihren kleinen Mäuseköpfen.<br />
"Und die Wörter, Frederick?"<br />
Frederick räusperte sich, wartete einen Augenblick und dann sprach er wie von einer Bühne herab:<br />
<br />
<i>"Wer streut die Schneeflocken? Wer schmilzt das Eis?<br />
Wer macht lautes Wetter? Wer macht es leis?<br />
Wer bringt den Glücksklee im Juni heran?<br />
Wer verdunkelt den Tag? Wer zündet die Mondlampe an?<br />
Vier kleine Feldmäuse wie du und ich<br />
wohnen im Himmel und denken an dich.<br />
Die erste ist die Frühlingsmaus, die lässt den Regen lachen.<br />
Als Maler hat die Sommermaus die Blumen bunt zu machen.<br />
Die Herbstmaus schickt mit Nuss und Weizen schöne Grüße.<br />
Pantoffeln braucht die Wintermaus für ihre kalten Füße.<br />
Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind vier Jahreszeiten.<br />
Keine weniger und keine mehr. Vier verschiedene Fröhlichkeiten."</i><br />
<br />
Als Frederick aufgehört hatte, klatschten alle und riefen: "Frederick, du bist ja ein Dichter!"<br />
Frederick wurde rot, verbeugte sich und sagte bescheiden:<br />
"Ich weiß es - ihr lieben Mäusegesichter."</blockquote><br />
-------------------------------------------------------------------------------------<br />
<br />
Es gibt viele Menschen in unserer Gesellschaft, die am Rande stehen. <br />
Nicht gesehen. <br />
Nicht gewollt. <br />
<br />
Wir fragen uns, was kann ich tun? -<br />
und sagen uns, Ich kann nichts tun!<br />
Wir denken wir wären nur der Tropfen auf dem heißen Stein. <br />
Na und?!<br />
Wer sagt denn, dass dieser Tropfen nicht auch wohltuend sein kann???<br />
Ich sage das nicht.<br />
Ich will das nicht sagen.<br />
Und Du?<br />
<br />
<b>Merke: Es bedarf nicht viel, den Alltag der Menschen mit Farbe zu füllen.</b><br />
Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-73717103609623935752012-10-30T20:01:00.001+01:002012-10-30T20:05:44.626+01:00Der tägliche Lerneffekt im Umgang mit lahmgelegten VerkehrsnetztenWie wunderbar das Leben in der Großstadt, nein Verzeihung, Europastadt doch ist:<br />
Alles was man braucht vor der Tür, immer was los, Leben wo man hinschaut - Und das Wichtigste nicht zu vergessen, ein "ideales" Verkehrsnetz... na Dankeschön!<br />
<br />
Wie genau geht man denn vor, wenn in Frankfurt der Strom ausfällt und somit auch die Oberleitungen der Straßenbahnen? Das hat mir doch tatsächlich bisher noch niemand erklärt! So eine Frechheit aber auch!<br />
Wenn einfach nichts mehr geht? <br />
Eine eher geringe Bagatelle. <br />
Könnte man meinen. <br />
Ist es vielleicht auch. <br />
Aber heute, eine Bagatelle, die sich meiner Meinung nach definitiv zur falschen Zeit am falschen Ort vollzogen hat.<br />
Wer mich kennt weiß dass ich nicht wirklich zu Wutausbrüchen neige, doch heute war es soweit... Ich hätte explodieren können. Schlichtweg wütend. Auf wen? Auf was? Das kann ich noch nicht mal so genau sagen. Aber Ich war es. Und wie!<br />
Nach einer Stunde Warterei in der Nässe und Kälte auf den Schienenersatzverkehr, bleibt dann selbst das sanftmütigste Gemüt in der Regel nicht mehr ganz geduldig. Vorbei mit der inneren Ruhe. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtofLk28eIiBU852UTYMN_VhhyhEJQyM7fsZ0hsQMiYpbRK5vD7gnzBWWAzBvD7bbt9e-NWR4Rn2EtyA_ChFHYXeFEhJE4nkfLq5YjR0QLIaUXBXkLCN1AFzUYj1E_8Tl2lo8vAHm3gIiv/s1600/menschenmassen-feuerwerk13-.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="132" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtofLk28eIiBU852UTYMN_VhhyhEJQyM7fsZ0hsQMiYpbRK5vD7gnzBWWAzBvD7bbt9e-NWR4Rn2EtyA_ChFHYXeFEhJE4nkfLq5YjR0QLIaUXBXkLCN1AFzUYj1E_8Tl2lo8vAHm3gIiv/s200/menschenmassen-feuerwerk13-.jpg" /></a></div>Wenn man hierbei noch bedenkt, dass 690.000 Einwohner in Frankfurt am Main leben, und 16:30 Uhr Feierabendverkehr ist, kann man sich das Ausmaß des Fiaskos hoffentlich bildlich vorstellen. Ich stand also tatsächlich nicht einsam wartend darauf nach Hause zu kommen, am Straßenrand (wer hätte das gedacht!?) Auf ca. 300 Metern, tummelten sich mehr oder eher weniger fröhlich, hunderte von Menschen, die in ihren wohlverdienten Feierabend fahren wollten. Schimpferei, Telefoniererei, und Ähnliches umgaben mich und ich konnte mich dem nicht entziehen. Und von Minute zu Minute passierte es - Meine Füße wurden kälter, mein Gesichtsausdruck verzweifelter, die Sehnsucht nach Hause größer, der Hunger lauter und die Laune immer mieser... Zum Schreien! Warum? Ja, das frage Ich mich jetzt auch!<br />
Doch dann geschah folgende Begebenheit: Eine Dame (sie muss wohl Mitleid mit meinem verzweifelt-wütenden Gesichtsausdruck gehabt haben) sprach mich an. Sie wolle ihren Mann anrufen und sich abholen lassen - Und, es wäre ihr eine Ehre mich mitnehmen zu können. Wow!? Ich war so perplex, dass mir gerade noch ein <i>"Sie sind ein Engel"</i> rausrutschte. Es kam wie es kam, der Mann der netten Dame gabelte uns auf, sie brachten mich nach Hause (ohne irgendetwas dafür haben zu wollen!), fuhren weiter und ...da sitze Ich nun. <br />
Zugegeben, als Ich reinkam, musste ich erst mal Dampf ablassen, mich über die "ach so bescheuerte" Verkehrsgesellschaft auslassen, die "blöde" Großstadt klein machen und einfach den totalen Affen machen. Wie dumm kann man denn sein??? Ein Hoch auf meinen ausgeglichenen Mitbewohner, der das mit Humor nimmt und mich machen lässt. <br />
<br />
Aber jetzt mal ehrlich, wie dumm kann man eigentlich sein???<br />
Wenn wir in unserem Alltag etwas erleben (wie auch immer das aussehen mag), welche Aspekte nehmen wir davon mit und geben an unseren Nächsten weiter? Die Wut über die Kälte und das Warten, oder die Freude darüber, dass es Menschen gibt, die unseren Tag bereichern? Menschen, die einen Blick für ihr Umfeld haben und uns mitnehmen? Wir müssen bedenken, dass wir prägen, auch mit Stimmungen und unserem Gemütszustand. Wir können Menschen runterreißen, oder wir heben sie mit auf. Das dürfen wir nicht vergessen.<br />
<br />
Ein Lerneffekt aus dem heutigen Tag: <b>Ich will das Positive in den Vordergrund schieben, mich an den Wundern des Tages freuen und die Steine liegen lassen.<br />
</b><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6hxztdBdD3fxx_-IYJ0V0-Vk05FFCfv5hqDsernJLlB46Nq4WuSYJlLQq0q9Dnyfq3onywqhDyEaJAPs12Mn62ArDcunWrBUaUXIfzkli9EHOCd2zkeXou02Zp1JG69qrayiwDH4gw2y-/s1600/2012-05-03-regenschirme.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="87" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6hxztdBdD3fxx_-IYJ0V0-Vk05FFCfv5hqDsernJLlB46Nq4WuSYJlLQq0q9Dnyfq3onywqhDyEaJAPs12Mn62ArDcunWrBUaUXIfzkli9EHOCd2zkeXou02Zp1JG69qrayiwDH4gw2y-/s200/2012-05-03-regenschirme.jpg" /></a></div>Wir dürfen das Leben anlächeln! <br />
Lächelst Du mit?<br />
Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-17096066779222280792012-10-23T17:47:00.000+02:002012-10-23T18:09:03.311+02:00Von kleinen Schritten, zu imposanten Bauwerken<b><i><blockquote>"Große Schritte bringen uns zwar schnell voran, <br />
aber die kleinen Schritte sind es, die uns oft weiter bringen."<br />
(Anke Maggauer-Kirsche)</blockquote></i></b><br />
Wer hat Ihn nicht manchmal, seinen ganz persönlichen Anflug von Größenwahn? <br />
Der eine zum Beispiel möchte sich gerne in unendlichen Reichtümern materieller Art suhlen um dabei seine persönlichen Bedürfnisse nach Gier zu stillen. Ein anderer möchte durch sein exotisches Sein in herausragender Weise auffallen um nicht runterzufallen. Oder es gibt auch jene, die durch besonderes Hervortun in bestimmten Lebensweisen, ihren Selbstwert zu maximieren versuchen.<br />
<br />
Gerade musste Ich darüber nachdenken, was meine persönlichen Antreiber im Alltag sind, gewisse Dinge zu tun und gewisse Dinge besitzen zu wollen. Natürlich sollte man auch groß denken, mutig sein, vorangehen, sich etwas wagen, aber bedeutet nicht gerade das Kleine oftmals das Große? <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHhv4Shh_fu_8j_OoaxgDh5Nb0-e29mAX_-msz0pvDFmVzvrtwZcruFiqTEz-BA7X7SmwMB3AEhlMCS2snRyF1Qt5oCDytT-Ln68CbclrpklV2B7dazIq3li6UozmwBtm8M4fcn_Gv4RqJ/s1600/IMG_1366.JPG" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="148" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHhv4Shh_fu_8j_OoaxgDh5Nb0-e29mAX_-msz0pvDFmVzvrtwZcruFiqTEz-BA7X7SmwMB3AEhlMCS2snRyF1Qt5oCDytT-Ln68CbclrpklV2B7dazIq3li6UozmwBtm8M4fcn_Gv4RqJ/s200/IMG_1366.JPG" /></a></div>Vielleicht kennst Du das Gefühl, dass Du nur wer bist, wenn Du dich offen besonderer Eigenschaften rühmen kannst oder Du großes Lob und Anerkennung von den Menschen um Dich herum erntest. Vielleicht ist es bei Dir aber gerade auch anders rum und Du denkst Du seist niemand. Du kannst nichts und das was Du tust hat keinen Wert. Wer bemerkt schon Deine Leistungen? Wer bemerkt Dich? <br />
<br />
An dieser Stelle möchte Ich einen kurzen Gedanken <b>von Paulo Coehlo</b> weitergeben, den Ich in seinem Buch <b>"Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt"</b> gefunden habe:<br />
<br />
<blockquote><i>Manchmal sehen wir im Fernsehen Einweihungen von Tunneln, Brücken oder anderen gewaltigen Bauwerken. Normalerweise läuft das folgendermaßen ab: Viele lokale Berühmtheiten und Politiker stellen sich in einer Reihe auf, und in der Mitte steht der Minister oder örtliche Gouverneur. Dann wird ein Band durchgeschnitten, und wenn die Bauleiter in ihre Büros zurückkehren, finden sie dort Briefe der Anerkennung und Wertschätzung vor.<br />
Die Leute, die diese Tunnel und Brücken tatsächlich gebaut, welche die Hacken und die Schaufeln in die Hand genommen haben, die bei der Arbeit im Sommer in der Hitze schwitzten, im Winter in der Kälte schlotterten, die bekommt man nie zu sehen. Es sieht so aus, als kämen diejenigen, die nicht im Schweiße ihres Angesichts geschuftet haben, diejenigen die treu im Hintergrund ihre Arbeit taten, besser weg.</i></blockquote><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjica3QBakAPAvCSPZzHgGFULOWkp0-zt5eIq3AB1kKEkjkIe8YU2nNMHg6UkE4iR9ajnAQZ4IESjVYRbhGh8BAbwWnsJRjJj8XzKa1zrDS5pu7rIQNQ8dzKQHFwUOMyeVHInuYiECISTOV/s1600/IMG_1470.JPG" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="150" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjica3QBakAPAvCSPZzHgGFULOWkp0-zt5eIq3AB1kKEkjkIe8YU2nNMHg6UkE4iR9ajnAQZ4IESjVYRbhGh8BAbwWnsJRjJj8XzKa1zrDS5pu7rIQNQ8dzKQHFwUOMyeVHInuYiECISTOV/s200/IMG_1470.JPG" /></a></div>Merkst Du was?<br />
<br />
Glaubst Du die imposanten Bauwerke stünden, gäbe es nicht die Menschen, die nicht vorne im Rampenlicht stünden und einfach nur Ihre Arbeit täten? Einfach nur handeln, wie es gerade anfällt?<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Paulo Coehlo schreibt weiter: <blockquote><i>Ich will nie aufhören, jemand zu sein, der die Gesichter sieht, die nicht gesehen werden, die Gesichter derer, die weder Ruhm noch ehre suchen, die schweigend die Rolle spielen, die das Leben ihnen zugewiesen hat.<br />
Ich möchte das können, weil <b>die wichtigsten Dinge - die, die unser Leben formen - niemals Ihr Gesicht zeigen.</i></blockquote></b><br />
Wir alle formen an etwas. Vielleicht nicht unbedingt eine Brücke oder einen Tunnel, aber etwas anderes von unendlichem Wert. Wir formen den Tag der Menschen, die uns begegnen, so zum Beispiel die Hoffnung im Herzen derer die verzweifelt sind, indem wir sie trösten. Oder wir formen die Gerechtigkeit, indem wir nicht weggucken. <br />
Wir formen sogar unseren eigenen Tag mit unserer Einstellung zu unserem Tun. Und das Wichtigste, wir formen unserer Welt.<br />
<br />
Ich persönlich neige dazu, alles tun zu wollen, Große Dinge zu bewegen - Ja, die Welt zu verändern. Ich liebe Geschichten von mutigen Menschen, bewundere die Friedensnobelpreisträger, die aus dem Glauben an etwas gehandelt haben. Biographien großer Persönlichkeiten haben von je her eine magische Ausstrahlung auf mich.<br />
Aber letztendlich ist es doch nicht nur das, was zählt. <br />
Ich möchte einfach weiter meinen Tag gestalten mit dem, was mir vor die Füße fällt - auch wenn das bedeutet, Dinge zu tun, die mir wertlos scheinen.<br />
<br />
Was heißt es denn schon ein freundliches Wort für die Trinker an dem Brunnen übrig zu haben? <br />
Es heißt eine Menge! - das ist nämlich einer jener kleinen Schritte, die unser Leben (und dazu noch das vieler anderer!) nach vorne bringen.<br />
<br />
<br />
Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-77582124862245223652012-10-06T18:59:00.000+02:002012-10-23T16:00:43.049+02:00Viel Neues und der Schritt zu einer Kultur der MitmenschlichkeitViel zu lange habe Ich mich nun nicht mehr gemeldet. <br />
Nicht, dass es mir an kreativen Gedanken, inspirierenden und bewegenden Begegnungen mangeln würde, oder mein Leben sonst wie eingeschlafen wäre - nein das nicht. <br />
Aber ganz im Gegenteil, mein Leben war die letzten Monate sehr aktiv, voller Veränderung und mit lauter Neuem bestückt. Daneben gab es noch die nötigen Verpflichtungen des Lebens, wie Examensklausuren und Kolloquium. Ja, meine Zeit am Bibs hat sich dem Ende zugeneigt und ich bin über die Zielgerade gelaufen. Das Lernen, das Prägen, die Gemeinschaft, die Vision, die mich das Bibs die letzten Jahre gelehrt hat, all das fehlt mir - aber hat mein Leben bis hier hin bereichert und wird es auch weiterhin begleiten. Menschen, Worte und Gedanken, die das Herz erreicht haben, wird man so schnell nicht wieder los. Mit dem Abschied vom Bibs, gab es auch einen Abschied von Marburg. Zwar werde Ich über das kommende Jahr verteilt noch für vier Blockwochen am Bibs und somit auch in Marburg sein, aber es wird nicht mehr das Selbe sein. Die Gemeinschaft, das Leben teilen, das gegenseitige Prägen, ist für mich in eine neue Lebensphase übergegangen. Doch bin ich dem Bibs von Herzen dankbar für alles was es mich auf einer für mich sehr wichtigen Strecke meines Lebens gelehrt hat. Die Verbundenheit wird bleiben.<br />
<br />
Gleichzeitig habe Ich einen neuen Platz, eine neue Aufgabe gefunden:<br />
Frankfurt am Main! <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGbbbwXZU80FZKPc_xAAnRPFM53JwzGdkkRburmgOOYOQ7_lTaNaI0p5uGqlsbl5cbGL3Ck1kCdu5iBD3xIPg2LsW4ge9jaxCdWNnHad8ZqO8BwspaN84k7HCUTpu5gfYcdb-U2zp4sl32/s1600/frankfurt_9350.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="112" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGbbbwXZU80FZKPc_xAAnRPFM53JwzGdkkRburmgOOYOQ7_lTaNaI0p5uGqlsbl5cbGL3Ck1kCdu5iBD3xIPg2LsW4ge9jaxCdWNnHad8ZqO8BwspaN84k7HCUTpu5gfYcdb-U2zp4sl32/s200/frankfurt_9350.jpg" /></a></div><br />
Ich arbeite für mein Berufspraktikum in einer aufgeteilten Stelle in einer Einrichtung in einer der sozial benachteiligsten Stadtteile Frankfurts. Überwiegend arbeiten wir mit Familien aus dem Migrationshintergrund. Auf der einen Seite liegt meine Aufgabe in einer Kindertagesstätte, die sehr darum bemüht ist Kinder individuell zu fördern und in einem Resilienz-Projekt stark zu machen. Dabei wird ganzheitlich gearbeitet, das heißt die ganze Familie wird in den Blick genommen. Es gibt ein tägliches Elterncafé in dem Deutschkurse angeboten werden und Sozialberatung stattfindet.<br />
Der andere Teil meiner Arbeit liegt in der aufsuchenden Jugendarbeit. Hier bieten wir ein offenes Angebot für die Jugendlichen aus der Umgebung an, aber auch Projekte und Ähnliches. Es gibt Kurse, wie Anti-Aggression-Übung, oder Bewerbungstraining.<br />
Bei aller Herausforderung, macht die Arbeit mir sehr viel Freude - Ich habe ein tolles Team, bei dem ich von jedem Einzelnen viel lernen kann und selber auch mein Gelerntes weitergeben kann außerdem liebe Ich meine Kids, Ihre Familien und die Teens!<br />
Seit erst zwei Monaten bin Ich nun hier, aber dennoch schon angekommen...<br />
Auch in Frankfurt an für sich. Natürlich fehlen mir meine Freunde, die um die Ecke wohnen, mein Umfeld in der schönen Stadt Marburg usw. Frankfurt ist einfach riesig, aber ich liebe es! Die Größe, die Atmosphäre, die Vielfalt, die Farbe, das Bunte, das multi-kulturelle, die Menschen - das Leben!<br />
<br />
Und doch schreit diese Stadt mich auch an, fordert mich heraus und hinterfragt mich:<br />
<br />
<i>"Denise, was willst Du leben? Wie willst Du sein? Wer willst Du sein? Hältst Du an Deiner Vision fest?"</i><br />
<br />
Am Mittwoch, stand ich am Hauptbahnhof um mich mit Freunden zu treffen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEPWzIUun3SoxlrAhernODbAO9pKWZnNvlgYTi-vIGu0bx9LQxhvGwSlmkxLiW7GFFoCpnkNVCUkhmTd0pCfPS_MdTw-mDXtJ3xEUC9w27NktDx4N1ODRUkghXr_Ao0dLFEk8P2i9GVSze/s1600/Menschen-auf-Strasse.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="214" width="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEPWzIUun3SoxlrAhernODbAO9pKWZnNvlgYTi-vIGu0bx9LQxhvGwSlmkxLiW7GFFoCpnkNVCUkhmTd0pCfPS_MdTw-mDXtJ3xEUC9w27NktDx4N1ODRUkghXr_Ao0dLFEk8P2i9GVSze/s320/Menschen-auf-Strasse.jpg" /></a></div><br />
Ich war viel zu früh da. Dabei viel mein Blick auf eine alte Frau. Offensichtlich müde, langsam, einsam. Mit den Händen in den Taschen Ihres alten abgetragenen Mantels, schlurfte sie mit mühseligen langsamen Schritten zwischen den Massen an Menschen hin- und her. Es schien, als würde niemand sie bemerken, beachten. Ein kurzes Stück vor mir blieb sie stehen. So stand sie da mit gesenktem Blick zu Boden und wackelt leicht auf Ihren Beinen. Mein Herz gab mir den Impuls hinzugehen, sie anzusprechen, ihr ein Lächeln zu schenken. Ich wollte, aber ich konnte nicht. Hunderte Menschen pro Minute rennen ohne auch nur einen Gedanken an Mitmenschlichkeit zu verschwenden an dieser Frau vorbei und Ich stehe dort eine viertel Stunde wie gebannt vor Ihr und schaffe es sie nicht anzusprechen und Ihr Mitmenschlichkeit zu zeigen. Wie schlimm!<br />
Auch Ich mache mich verantwortlich an dem sozialen Verfall unserer Gesellschafft, obwohl ich immer wieder predige das man Verantwortung wahrnehmen muss, Nächstenliebe üben muss. Nun bin ich offensichtlich zu einem Mittäter geworden. <br />
Es wäre ein Einfaches gewesen, diese Frau anzusprechen, aber ich habe mich in meinem bequemen leben eingenistet:<br />
<br />
<i>"Nein, gleich kommen meine Freunde, wir wollen einen schönen Nachmittag miteinander verbringen. Was denken die anderen Menschen? Bloß nicht auffallen! Und und und..."</i><br />
<br />
Aber so will ich nicht sein! Ich will aufstehen, kämpfen und echt sein - Einen Unterschied machen in dieser Welt! Können wir es nicht einfach gemeinsam tun? Uns gegenseitig ermutigen?<br />
Ich habe mich geschämt. Ich schäme mich immer noch. Als ich mich später noch mal nach der Frau umgesehen habe, war sie leider weg. Zu spät!<br />
<br />
Was wir uns bewusst machen sollten, ist das wir den Impulsen unseres Herzen folgen sollten. Das wir uns trauen sollten - das wir was verändern können!<br />
Wie schön das wäre, wenn wir eine Kultur der Mitmenschlichkeit und Liebe in unserer Welt verwurzeln könnten.<br />
<br />
Geht Ihr diesen Schritt mit???Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-59439735128667183492012-05-07T20:19:00.002+02:002012-05-15T16:03:20.672+02:00Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR6QHWeNVoIgv2sZIZOqNyoQmB0HUB7eTgAQKQqYDWeO6j7SBEAfzWvKvRh_c5tnT472PBaPmNPaIXTlpxTtnZ5zo-rGSNIMrBmD_f8pPxu_NkPZbTfKpVvH5JN3ir-2V2kgCcVU0J_cKO/s1600/thumbnail.aspx.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="160" width="160" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR6QHWeNVoIgv2sZIZOqNyoQmB0HUB7eTgAQKQqYDWeO6j7SBEAfzWvKvRh_c5tnT472PBaPmNPaIXTlpxTtnZ5zo-rGSNIMrBmD_f8pPxu_NkPZbTfKpVvH5JN3ir-2V2kgCcVU0J_cKO/s200/thumbnail.aspx.jpg" /></a></div>Flachbildfernsehr, Dolby Surround Anlage, I-Phone, Maces um die Ecke, neue Levis. <br />
Zugegeben, alles was wir uns wünschen haben wir wohl doch nicht immer. Aber im Vergleich zu einem großen Teil der Welt geht es uns in Deutschland doch sehr gut.<br />
Etwa 852 Millionen Menschen weltweit hungern. In den Dritte-Welt-Ländern sterben pro Tag ca. 30.000 Kinder an Unterernährung. Wusstest Du, dass es alleine 100 Millionen Kinder im Grundschulalter gibt, die niemals eine Schule besuchen können?<br />
Bestimmt fragst du Dich jetzt, was das mit Dir zu tun hat. Oder Du kannst dieses Gerede von den hungernden Kindern in Afrika schon nicht mehr hören...<br />
Zugegeben, vielleicht verhungern in deiner Nachbarschaft gerade keine Kinder (zumindestens nicht offensichtlich), aber wagst Du ab und zu mal einen Blick in den Lokalteil deiner Zeitung?<br />
Armut und Ungerechtigkeit kann ganz unterschiedlich aussehen. Sind Dir schon mal die Obdachlosen in der Innenstadt aufgefallen? Siehst Du manchmal die alten Menschen, die einsam auf einer Parkbank sitzen? Gibt es in Deiner Nachbarschaft eine Familie, die noch nicht so gut deutsch spricht und dafür komisch angeguckt wird? <br />
Oder ist es vielleicht doch ein Kind was hungert? Nicht nur nach Liebe...<br />
Wenn Du mit offenen Augen durch den Tag gehst, fällt Dir bestimmt auf, dass es nicht immer so sozial in deiner Stadt zugeht. Soziale Gerechtigkeit betrifft also nicht nur die große weite Welt, sondern auch Deine unmittelbare Nachbarschaft!!!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQRcbza0DOoVU2YUeC2v2Lxj6gtUIcUZ6PPj0QlHPdjU-PLCmQm6xFR4UFxlszMT5pycvrfLoZZXgvr3psbdD4T1F3Eq33Dc-V2Wxx2X3bOwXAdqNnOJ9edWyiaazGjHWeIvs57o5cAeDU/s1600/Helen_Keller24.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="320" width="270" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQRcbza0DOoVU2YUeC2v2Lxj6gtUIcUZ6PPj0QlHPdjU-PLCmQm6xFR4UFxlszMT5pycvrfLoZZXgvr3psbdD4T1F3Eq33Dc-V2Wxx2X3bOwXAdqNnOJ9edWyiaazGjHWeIvs57o5cAeDU/s320/Helen_Keller24.jpg" /></a></div>Helen Keller (1880 - 1968), hat diesen für mich sehr bewegenden Satz geprägt: <blockquote><i>Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte.</i></blockquote>Trotz dass hellen Keller seit ihrem 2. Lebensjahr blind und taub war, ist sie mir in Ihrer Biografie und mit Ihrem Leben ein großes Vorbild. Nicht nur, dass sie die Kommunikation der Blinden fortschrittlich nach vorne gebracht hat, nein auch Ihr unermüdlicher Kampf gegen die Ungerechtigkeiten in Ihrem Land. So setzte sie sich zum Beispiel für die Rechte der Schwarzen ein, und brachte damit Ihre gesamte eigene Familie gegen sich auf. Aber sie hat sich nicht stoppen lassen. Sie hat gekämpft, trotz Ihrer Behinderung, die Sie selber nie als Schwäche bezeichnet hat. Ich bin zu tiefst bewegt und beschämt von dieser mutigen, kleinen Frau.<br />
<br />
Die Frage ist doch immer, wovon lernen wir?<br />
Die Frage ist doch immer, was bewegen wir?<br />
<br />
Werden wir nur ohnmächtig über die Ungerechtigkeit in unseren Straßen, oder schaffen wir es Licht um uns zu verbreiten und Liebe weiterzugeben, wo sie gebraucht wird?<br />
<br />
Mit dem Lieben, ist es wie mit dem Fliegen, wir müssen es nur wagen und dann werden wir uns wundern, wozu wir im Stande sind! <blockquote><i>Wir haben viel stärkere Flügel, als wir glauben. Wir wagen nur nicht, sie zu entfalten, wir wagen nicht zu fliegen.(Luise Rinser)</i></blockquote>Nur Mut liebe Welt da draußen!<br />
<br />Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-90781413384453062642012-04-06T20:34:00.000+02:002012-05-15T16:01:57.021+02:00Karfreitag und die Sache mit dem LeidenHeute ist Karfreitag. <br />
Gedenktag zum Tode Jesu am Kreuz. <br />
Für die Christenheit von Bedeutung, für andere schlicht ein schöner Feiertag um mit der Familie was Nettes zu machen und sich der Arbeit fernhalten zu dürfen. <br />
Feiertag - freier Tag. Frei zum Feiern. Aber wollen wir das? Feiern?<br />
<br />
Ich war am Nachmittag mit einer Freundin in einer Karfreitags-Andacht in der Elisabethkirche. Ich wollte Besinnung. Raum zum Denken und bewusst über Karfreitag nachdenken. Über das Leiden Jesu. Über das Leiden in der Welt. Über mein persönliches Leid.<br />
<br />
Ich mache mir Gedanken zum Leid der Welt. Ich trage es nicht auf meinen Schultern, aber es beschäftigt mich. Manchmal abgegrenzter, manchmal schmerzlich spürbar. Unermessliches Leid, wenn Kinder in Afrika verhungern. <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfK3YfC6Y4Wzwx4gMfdN7grEriAXcUB0rFgkkyVASu5W_bM8JE0TPub2rIvVsojGd42736tlT4zaJI_ODLXa7I-A5Ok1K_INgqgiji1XDOhniz_sE4W22aaZHJLruXBtNGqeza3V5u7NHp/s1600/90.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="146" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfK3YfC6Y4Wzwx4gMfdN7grEriAXcUB0rFgkkyVASu5W_bM8JE0TPub2rIvVsojGd42736tlT4zaJI_ODLXa7I-A5Ok1K_INgqgiji1XDOhniz_sE4W22aaZHJLruXBtNGqeza3V5u7NHp/s200/90.jpg" /></a></div>Aber es verhungern nicht nur Kinder im fernen Afrika. <br />
Leid kann greifbar nah an uns herantreten. Auch in unserem persönlichen Alltag. <br />
Ich glaube, wir sollten Leid würdigen dürfen auch wenn es manchmal belanglos und klein scheint - Das ist mir heute neu bewusst geworden. Es geht hierbei nicht darum, die Kinder in Afrika zu vergessen (ganz im Gegenteil, wir sollten gegen die globale Armut aufstehen), oder darum, uns nur um uns selber zu drehen, wenn wir mal ein "Wehwehchen" haben, aber es geht darum unser Leid auch zu würdigen. Es dem Raum einzugestehen, den es gerade einnimmt.<br />
<br />
Als wir nach der Andacht aus der Elisabethkirche gekommen sind, saßen dort ein Obdachloser mit einer Bekannten und seinem Hund. Wir haben sie zum Kaffeetrinken eingeladen. Man müsste denken, dass diese Menschen die auf der Straße leben, leiden (was sie sicherlich auch tun), aber sie konnten Ihren Schmerz aussprechen. Wir konnten miteinander sprechen. <br />
Das Pärchen im Café am Tisch neben uns, hat dafür kein einziges Wort miteinander gesprochen. Sie sahen unglücklich aus. <br />
Unser Tisch aber war lebendig. Trotz der Obdachlosigkeit, der Zukunftsängste, dem Wissen, dass andere Menschen die Nähe unseres Tisches vermieden haben. Wir haben geredet, gelächelt, die Sonne und den Kaffee genossen und uns freundlich wieder verabschiedet. Das Pärchen neben uns ist wortlos aufgestanden und der Mann ist der Frau weit voraus gelaufen. Das war sicher nicht ihr Begriff von Glück...<br />
<br />
Es gibt immer Menschen, denen es schlechter geht als uns - Aber ist das ein Grund immer stark sein zu müssen? Immer Lächeln zu müssen? Auch wenn uns nach allem anderen statt danach ist? Nein, ist es nicht!<br />
Es gibt viele große Menschen, die unglaubliches geleistet haben, die gekämpft und gelitten haben um wenigstens ein kleines bisschen die Welt zu verändern, sie zu einem schöneren Ort zu machen. Vorbilder wie Mahatma Gandhi, Rigoberta Menchu Tum, Mutter Teresa, Sophie Scholl, Aung San Suu Kyi und Jesus, fordern uns heraus stark zu sein und für unsere Ziele zu kämpfen. Aber sie erlauben es auch schwach zu sein. Sie alle haben gelitten und waren oft dem Punkt nah aufzugeben. War es nicht Jesus selber, der am Kreuz gefragt hat: <i>"Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?"</i><br />
Aber auch wenn Du kein Großer Menschen- und Weltenretter bist, darfst Du schwach sein. Nicht alle Menschen sind dazu geboren Großes zu tun. Auch das Kleine kann für viele zu etwas Großem werden.<br />
Wenn wir das Leid wahrnehmen, unseren Schmerz rauslassen, dann bringen wir es auch zum Abschluss. Wenn wir es schlucken und überhören, werden wir einsam. Nehmen wir uns die Zeit es zu spüren und dann gehen zu lassen, erkennen wir, was es bedeutet frei zu sein. Jesus hing am Kreuz. Ja, Er hat gelitten, Er hat seinen Schmerz ausgeschrien. Er hat unseren Schmerz ausgeschrien. Auch wir dürfen das: Ängste teilen, Sorgen haben, Zittern und mutlos sein. Und dann dürfen wir wissen, dass es nicht dabei bleiben muss. <br />
Jesus ist nicht Tod. <br />
Das feiern wir Übermorgen. <br />
Ostern. <br />
Jesus ist lebendig. Gelitten und Leid besiegt. Auch für uns gilt das. Das Leid wird ein Ende haben.<br />
<br />
Wie gehen wir mit unserem Leid um? Die letzten Wochen ging es auch mir oft nicht immer gut. Ich bin an meine Grenzen gekommen und habe mich teilweise wie leer und ausgehöhlt gefühlt. Ich wollte es übergehen und alles in Ordnung sein lassen. Es wurde aber nur schlimmer. Doch an dem Punkt, wo ich reden konnte, meine Ängste aussprechen konnte und mir eingestehen durfte, <i>ja es ist jetzt ungerecht was da passiert</i>, ging es mir mit einem Mal besser. Ich habe das persönliche Leid gewürdigt und abgegeben.<br />
Und jetzt?<br />
<b>Aus eingestandener Schwäche, können wir neue Stärke ziehen.</b>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-27929416038295680072011-12-24T12:14:00.000+01:002011-12-24T12:14:36.016+01:00WeihnachtenAn dieser Stelle möchte ich euch jetzt gesegnete Weihnachten wünschen. <br />
Weihnachten heißt, dass Licht in die Finsternis gekommen ist, damals wie auch heute.<br />
<br />
Das wünsche ich euch, wenn Ihr traurig seid: das Erleben, wie es im Herzen wieder wärmer wird...<br />
Das wünsche ich euch, wenn Ihr fröhlich seid: das Erleben, wie es ist, diese Fröhlichkeit weiter zu tragen...<br />
<br />
Vielen Dank für euer treues Verfolgen meines Blogs, alle Nachrichten, Ermutigungen, Anmerkungen und Ideen,<br />
<br />
bis im neuen Jahr mit vielen neuen Gedanken<br />
Eure DeniseDenisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-14509159941404208242011-12-07T21:20:00.003+01:002011-12-07T21:36:03.560+01:00Amerikanische Kriegspolitik und warum meine Kinder nicht mit deinen Kindern spielen sollen...Vorweg: Seit anderthalb Wochen bin ich wieder zurück in Marburg...<br />
<br />
Heute Morgen hatten wir am Bibs Besuch aus Amerika. Ein wirklich kluger junger Mensch der mir, mit seinen ebenso klugen Denkanstößen, den heutigen Tag gefüllt hat. <br />
<br />
Auf die Frage, was er in Deutschland macht, gab es lediglich folgende Antwort: <br />
<blockquote><i>"I'm just hanging around with people and share some Moments and experiences. I´m learning about history and have some talks."</i></blockquote>Spannend sich die Zeit zu nehmen, Menschen kennenzulernen, Kulturen und Geschichten zu erleben und auf sich wirken zu lassen. Ich weiß gar nicht, wann ich mir ganz bewusst das Letzte mal die Zeit dafür genommen habe? Hhm...<br />
Zeit einfach nur mit Menschen rumzuhängen, ohne Erwartungen, ohne Anstrengungen ...just hanging around...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5wTULc1QsjEnMQS7N5FA64VzEvb201tOL1pEb7huV7WwQMwdhfOZ5ROWgtySfMIoAXd10CxA0t6Ub-qT8n4yALha1jfJDT8LDzYpNnTRR9DZ3p15GrHA7Acu9me7A8ptZwPKM5a1TXEbR/s1600/6.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="149" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5wTULc1QsjEnMQS7N5FA64VzEvb201tOL1pEb7huV7WwQMwdhfOZ5ROWgtySfMIoAXd10CxA0t6Ub-qT8n4yALha1jfJDT8LDzYpNnTRR9DZ3p15GrHA7Acu9me7A8ptZwPKM5a1TXEbR/s200/6.jpg" /></a></div><br />
Wir hatten also das Vorrecht, diesen "rumhängenden" Menschen (bitte nicht zu verwechseln, mit sinnlosem Abhängen) bei uns am Bibs zu haben und Ihn mit unseren bunten Fragen löchern zu dürfen.<br />
<br />
<br />
Was uns als Christen ja immer relativ schnell in den Sinn kommt, wenn wir an Amerika denken, ist die Frage nach der globalen Politik dieses mächtigen Kontinents. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass einer meiner lieben Mitstudierenden relativ schnell zu der Frage kam, wie unser Gast denn dazu stehen würde, dass das amerikanische Oberhaupt tausende von Soldaten in die Welt sendet (siehe Afghanistan etc.) und "versucht" dort Politik zu machen. Die Antwort auf diese Frage fand ich gelungen, aber eigentlich war es auch gar keine Antwort, vielmehr eine Gegenfrage:<br />
<blockquote><i>"Steht Ihr 100% und ohne auch nur den jeglichsten Zweifel hinter dem, was eure deutsche Regierung entscheidet? Wirklich ausnahmslos hinter allem?" </i></blockquote>Ich für meine Wenigkeit, kann das nicht ohne weiteres bejahen. Aber warum maße ich mir dann an, die Regierung eines anderen Landes zu kritisieren? <br />
Sollte ich nicht erst einmal hier anfangen? Dabei geht es auch keinstenfalls um bloßes kritisieren, sondern um die Frage, wie ich vielleicht etwas dazu beitragen kann, dass Dinge sich verändern. <br />
Politisches Engagement würde auch uns jungen Leuten ganz gut stehen. Es schreien doch immer alle nach Veränderung...<br />
Ich hatte nicht den Eindruck, heute Morgen einen verkorksten amerikanischen Patrioten vor mir zu haben, sondern ernsthaft jemanden, der sich Gedanken macht, der Träume hat, der Visionen und Ideen hat und noch dabei ist, Wege zu finden diese Visionen und Ideen zu leben.<br />
Haben wir eigentlich noch Träume und Visionen?<br />
<br />
Aus dem weiterem Gespräch mit unserem Gast entstanden gute Gedanken zu unserer nicht offiziellen, aber spürbaren "Mehr-Klassen-Gesellschaft", die es in Deutschland ebenso wie auch in Amerika gibt. Die Frage die mich dabei beschäftigt, ist warum wir Klassenunterschiede selbst mit in die Gemeinden und Kirchen tragen. <br />
<br />
Als ich 2006 in Indien gelebt habe, hat mich das erschrocken, dass es Gemeinden für reiche und Gemeinden für arme Menschen gibt. Mischung ist da undenkbar. Erschreckend, dass etwas was so tief in dem Denken einer Kultur verankert ist, bis in die Reihen der doch allzu liebevollen Christen reicht. <br />
"Gut dass das in Deutschland anders ist", dachte ich damals, aber nach meiner Rückkehr durfte ich doch eines Besseren gelehrt werden: <br />
<i>Wieso ist es noch mal so, dass es viele besondere soziale Projekte in Gemeinden gibt, die sich um Menschen aus Randgruppen kümmern, die aber bitte nicht in das Regelprogram der Gemeinde eingeladen werden? <br />
Ach ja, meine Kinder sollen ja nicht mit den ungezogenen Kindern aus dem Hochhaus mit den Alkoholiker-Familien spielen. Der Umgang könnte meine lieben christlich sozialisierten Kinderchen verderben. Also mache ich doch lieber ein eigenes Programm für diese Lausebengel, dann sehen sie auch nicht dass es heile Familien gibt. </i><br />
<br />
Vieles wird im Namen Gottes gemacht, was Gott sicherlich manchmal dazu bewegt, über eine Namensänderung nachzudenken. <br />
Ob der Krieg von Seiten Amerikas, der hundert Soldaten im Namen Gottes in den Krieg schickt oder die Ausgrenzung eines Obdachlosen hier in Deutschland der seit drei Wochen nicht mehr geduscht hat, durch ein schönes Mittagessen Mittwochs in der Gemeinde, extra für Menschen von der Straße. Dann kommt er wenigstens nicht so stinkend wie er ist, sonntags in den Gottesdienst.<br />
Ich stelle das Ganze natürlich etwas überspitz dar, aber versuche auch nur aufzumalen, dass halt doch nicht alles Gold ist, was glänzt.<br />
Aber im Gegenzug dazu die andere Seite, auch die hat unser amerikanischer Gast heute Morgen angesprochen: Was ist mit den guten Dingen, die ich im Namen Gottes tue? <br />
Müssen wir von uns betonen, wie viel Gutes wir tun? Wie außerordentlich toll wir im Praktizieren der Nächstenliebe sind? <br />
Steht nicht in der Bibel, die eine Hand soll nicht wissen, was die andere tut?<br />
<br />
Es geht am Ende doch immer wieder um die Herzenshaltung, die Motivation Dinge <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2sTBwBgrDdx-fbiJokHyG63sqpJtf8jHUt6qTyAj2YoauqXterAciGuHM-wc0AyS2cXlPFqKPj-XAfZk5Bys3sCUIpcNs81XujwE-vOXplrE2_cTY2mQHvP7jUEbB2fKVy3E7emdntfs7/s1600/3e.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="148" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2sTBwBgrDdx-fbiJokHyG63sqpJtf8jHUt6qTyAj2YoauqXterAciGuHM-wc0AyS2cXlPFqKPj-XAfZk5Bys3sCUIpcNs81XujwE-vOXplrE2_cTY2mQHvP7jUEbB2fKVy3E7emdntfs7/s200/3e.jpg" /></a></div>anzupacken und meine Identität als Christ. So werden die Nächstenliebe und das Vorbild Jesu zu unserem Antrieb. Wenn ich mir diese Punkte bewusst mache, kann ich Liebe üben, soziale Ungerechtigkeit bekämpfen und verändernd in unsere Gesellschaft hineinwirken.<br />
<br />
<b>Und das ist doch das, was wir alle wollen, oder?</b><br />
<br />
<br />
<br />
<i>Quelle Fotos: http://openphoto.net/gallery/image.html?image_id=6156<br />
http://openphoto.net/gallery/image.html?image_id=20807</i>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-87314092483125018602011-11-25T14:58:00.001+01:002011-11-25T15:04:46.208+01:00Entschuldigung, darf ich um ihre Aufmerksamkeit bitten...<object width="6" height="6"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/k1zm7RFN5Gw?version=3&&autoplay=1;hl=de_DE&rel=0"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/k1zm7RFN5Gw?version=3&&autoplay=1;hl=de_DE&rel=0" type="application/x-shockwave-flash" width="6" height="6" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true"></embed></object><i>...ich habe leider keine Arbeit und lebe auf der Straße. Es wäre sehr schön, wenn sie noch etwas Kleingeld für die Notunterkunft heute Nacht haben. Aber ich nehme auch gerne direkt etwas zu Essen...</i><br />
<br />
So, oder so ähnlich, wird man in nahezu allen U- & S-Bahnen Berlins mit dem Elend mancher (vieler!) Menschen konfrontiert. <br />
An dieser Stelle verbiete ich mir Sätze wie: "Das ist der doch selber schuld. Der ist doch nur Säufer. Wer arbeiten will, kann auch arbeiten usw."<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzTpPoqNwpG5Qrv36FdZ9ElIEx229VhBLIM3Oybdh7BTj976SJnDP_pjy1IFWJIk6TKFdCBhIuhJUX_IBC6HMktavXaGLR8alF8niHzo3nAG20gMJgHHUURdLA3cqC9Iv2U9VmSLKTEYAd/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="146" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzTpPoqNwpG5Qrv36FdZ9ElIEx229VhBLIM3Oybdh7BTj976SJnDP_pjy1IFWJIk6TKFdCBhIuhJUX_IBC6HMktavXaGLR8alF8niHzo3nAG20gMJgHHUURdLA3cqC9Iv2U9VmSLKTEYAd/s200/1.jpg" /></a></div>Ich kann es nicht mehr hören... und trotzdem, auch ich merke wie ich immer öfter versuche, dem erbarmungslosen "nicht-schon-wieder-Gefühl" Raum zu geben. Auch ich bin gut darin stur in meinem Buch zu versinken, aus dem Fenster zu blicken, meinen MP3-Player lauter zu drehen! Also bin ich manchmal doch schon wie einer von denen, die ich nie werden wollte. Ein Ignorant! Ein Egoist! Ein Aufgeber! Gut, dass es so bequem ist, wenn man nicht hinsehen muss. Aber wenn man sich in den Bahnen umschaut, scheint es ja auch ganz schön zu sein, ein ignoranter Egoist zu sein. Oder?<br />
<br />
Sorry, ich will hier niemandem auf die Füße treten, aber ich frage mich manchmal, was aus den ehrlich gutgemeinten Weltveränderern geworden ist, mich eingeschlossen!<br />
<br />
Okay, ich kann definitiv nicht jedem Menschen mein Geld in den Becher werfen, aber darum geht es hier ja auch in keinster Weise. <br />
Erst mal fängt es doch damit an, dass ich überhaupt von Menschen spreche! Und zwar meines Menschseins gleichwertig. Ich bin weder besser noch schlechter! Eben gleich. Mit dieser Einstellung möchte ich mein Gegenüber wahrnehmen. Ich nehme der Überheblichkeit, den Wind aus dem Segel.<br />
Ich schaffe es Liebe lebendig werden zu lassen. Das ist aber auch immer eine Entscheidung! Meine Dozentin hat mal gesagt (immer wieder zitiere ich sie gerne): <b>"Liebe kann man nur mit Liebe fördern!"</b><br />
Das gilt auch für die Selbstliebe. Also wenn ich einem Menschen helfen möchte, dass er sich selber liebt und achtet, muss ich Ihm helfen, Liebe zu etwas Wirklichem werden zu lassen. Das geht aber nicht nur theoretisch! Das heißt ich muss meinen bequemen Sessel mal wieder verlassen und tätig werden... lieben eben!<br />
<br />
Ich habe gestern Abend mit einem Freund telefoniert, der hat mir den Vorschlag gemacht, mir anzugewöhnen immer einen Schokoriegel in der Tasche zum Verschenken zu haben. Finde ich gut!<br />
Wenn ich es dann noch schaffe den Riegel meinem Gegenüber nicht nur lieblos in den Becher zu werfen, sondern auch noch ein paar (ehrlich gemeinte!) liebevolle Worte und ein Lächeln übrig habe, dann habe ich kapiert, was Nächstenliebe meint.<br />
<br />
Am Ende werden auch wir beschenkt aus der Begegnung herausgehen.<br />
<b>Versucht es doch mal!</b><br />
<br />
<br />
<i>Quelle Foto: http://openphoto.net/gallery/image.html?image_id=14883&hints</i>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-4652123355088227352011-11-20T16:14:00.001+01:002011-11-25T14:59:37.495+01:00Darum glaube ich an Gott...<i>...nicht, weil ich dann jemanden habe, den ich für Glück, Frieden oder tiefste Zufriedenheit verantwortlich machen kann!<br />
...nicht, weil ich dann jemanden beschuldigen kann, Kriege, Hunger oder persönliches Leid zuzulassen!<br />
...nicht, weil ich dadurch heiliger, besser, schöner, intelligenter oder reicher bin, als andere!<br />
...nicht, weil ich sonst zu dumm bin, wissenschaftlich zu denken!<br />
...nicht, weil ich sonst nichts Besseres zu tun habe, oder mein Leben vor Langeweile strotzt!<br />
...nicht, weil ich einen Ausgleich brauche, um während meines vollen Tages und den vielen kleinen Tätigkeiten, zur Ruhe zu kommen!<br />
...nicht, weil ich sonst nichts zu Erzählen hätte!<br />
...nicht, weil ich etwas brauche, was in meinem Leben geheimnisvoll scheint!<br />
...nicht, weil ich auf einem übernatürlichem oder spirituellem Trip bin!<br />
...nicht, weil ich mein Leben immer nur nüchtern und realistisch betrachte!</i><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhV8kedvtQjQRddFVBouWX9jsZC_Fai8oHjsCXiuEfdPnS40a-Z5zQrU9iS_N8Tc73XFVebcbtooCG2CDCVIQu5GvljZCnCTqiDH8_o6XNAZ7HzOCzmAJ4G9tXfvuu_5Uy6pBtEGt1hg7GP/s1600/6.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="230" width="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhV8kedvtQjQRddFVBouWX9jsZC_Fai8oHjsCXiuEfdPnS40a-Z5zQrU9iS_N8Tc73XFVebcbtooCG2CDCVIQu5GvljZCnCTqiDH8_o6XNAZ7HzOCzmAJ4G9tXfvuu_5Uy6pBtEGt1hg7GP/s320/6.jpg" /></a></div><br />
<b>Aber weil...</b><br />
<br />
<i>...eine Familie, die vor zwei Wochen ihren Ehemann und Vater wegen einer Krebserkrankung nach acht Monaten Leid verloren hat, getröstet ist, Hoffnung hat, nicht aufgibt und sich getragen weiß!</i><br />
<br />
<b>Deshalb glaube ich an Gott!</b><br />
<br />
<i>Davon hat die Familie nämlich heute morgen erzählt!<br />
<br />
Obwohl der Mann und Vater gestorben ist!<br />
Obwohl sie ihn sehr geliebt haben!<br />
Obwohl der Schmerz da ist!</i><br />
<br />
Und ich glaube an Gott, weil ich mich geliebt und gewollt weiß, egal wie ich bin und was die Menschen um mich rum denken! <br />
Und weil ich deshalb auch andere Menschen lieben kann und sie will, egal wie sie sind, ob sie stinken, dreckig sind, weinen, lachen, ob sie arm oder reich sind.<br />
<br />
Wir brauchen Menschen nicht abschaffen. Gott schafft uns auch nicht ab! Selbst dann nicht, wenn wir Ihn abschaffen!<br />
<br />
<b>Darum glaube ich erst Recht an Gott!</b><br />
<br />
<br />
<i>Quelle Foto: openphoto.net</i>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-24455166123347552722011-11-06T17:18:00.003+01:002011-11-20T21:55:04.407+01:00Veränderung und ihre Kreativitäten<object width="8" height="8"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/K9eZiQAxaHw?version=3&&autoplay=1;hl=de_DE&rel=0"></embed></object><blockquote><i>Verändert hat mich<br />
was ich nicht verändern konnte<br />
denke ich beim Blick aus dem Fenster<br />
draußen färben sich die Blätter bunt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE0fNyQXSmnSFQxI4ayq8bAm4nEciWSKmnwhH11ngUTkQeHXAZA_UeseLIKk4DwrGNZ-0MEOWnNNycoCnAKx4dgXZbw2fU4xA-4lnwvtyRRFq58gKzGj7-FAQ_7YeIpuiIwfOxNKk78Bdm/s1600/6177040675_49e52d6cd1.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="137" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE0fNyQXSmnSFQxI4ayq8bAm4nEciWSKmnwhH11ngUTkQeHXAZA_UeseLIKk4DwrGNZ-0MEOWnNNycoCnAKx4dgXZbw2fU4xA-4lnwvtyRRFq58gKzGj7-FAQ_7YeIpuiIwfOxNKk78Bdm/s200/6177040675_49e52d6cd1.jpg" /></a></div>aus Frühlingsgrün und Sommersatt<br />
wird Rot und Gold<br />
<br />
Die Blätter zeigen mir<br />
wie weitergehen geht<br />
sie lassen, fallen, tanzen<br />
ihre Pantomime ein Gebet<br />
ein Ahnen schenkt die Schöpfung mir<br />
dass mich der Rhythmus Gottes sanft umweht<br />
der Baum verändert sich<br />
und doch, er steht<br />
...<br />
(Aus "Verwandlung" in Zwischenzeilen von Ch. Brudereck)</i></blockquote><br />
Veränderungen und Verwandlungen; Zwei Dinge, die man von ganz verschiedenen Richtungen betrachten kann: freudig, ängstlich, sehnsüchtig, fordernd, hoffend, trauernd, glaubend, motivierend, wütend, begeistert, entdeckend, hassend, liebend, kämpfend und und und...<br />
<br />
Schreit nicht in jedem von uns manchmal alles nach Veränderung? Sehnen wir uns nicht alle mal nach etwas Neuem? <br />
Wege, Lebenssituationen, Umstände haben sich festgefahren. Wir schwimmen und haben das Gefühl, wir kommen nicht vom Fleck. Nichts tut sich, das Herz ist schwer.<br />
<br />
Oder wie ist es mit der Veränderung uns fremder Verhaltensweisen am Charakter unseres Mitmenschen? Wie oft sagen wir: "Das musst Du unbedingt verändern!"<br />
Menschen die wir schon lange kennen, die wir eigentlich schätzen und doch an manchen Punkten nicht nachvollziehen können. Wieso können sie nicht ablegen, was mich stört? Und wieso begreife ich nicht, dass Menschen nun mal verschieden sind?<br />
<br />
Was ist denn mit der Veränderung die auf einmal mein Leben aus der Bahn wirft? <br />
Umstände, die eintreffen ohne dass ich sie erwartet habe? Unvorhergesehene Dinge die alles aus der Bahn werfen. Lebensveränderung, die ich gar nicht brauche. Die weh´ tut. Die zerstörrt, scheinbar. Oder vielleicht auch tatsächlich.<br />
<br />
Veränderung ist niemals etwas Statisches. Ob wir sie uns wünschen, selber in Bewegung setzten oder sie über uns hereinfällt. Sie ist dynamisch und reißt uns mit.<br />
In den kurzen Zeilen oben mag ich den Gedanken<i>...die Blätter zeigen mir wie weitergehen geht...</i>Wenn ich aus dem Fenster schaue oder im Herbstwald spazieren gehe, kann ich das Bild sehr wohl auf mein Leben übertragen (übrigens nicht nur im Herbst).<br />
Ich sehe die Blätter, die ihre Farbe verändern. Ich sehe wie sie sachte zu Boden fallen, oder vom Wind aufgewirbelt werden und sich von der Erde wieder in die Luft erheben. Ist es schmerzhaft, wenn das Blatt vom Baum reißt? Ist ein schönes Gefühl sanft durch die Luft zu schweben? <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWWy_o3uAOfN_md6EVUhS2kJFtxTt9J6fUac8zeHnyeahyphenhyphenFC2uQshe9jPkCfUgWCrOdguwvRcMbPo_OAEY-Fn_dBSuOjj3kX62HmkYT1_WTdRr88k_4XvoVRA-HjoIP0sswdvnFqoTe6HE/s1600/4073549040_091274301b.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="133" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWWy_o3uAOfN_md6EVUhS2kJFtxTt9J6fUac8zeHnyeahyphenhyphenFC2uQshe9jPkCfUgWCrOdguwvRcMbPo_OAEY-Fn_dBSuOjj3kX62HmkYT1_WTdRr88k_4XvoVRA-HjoIP0sswdvnFqoTe6HE/s200/4073549040_091274301b.jpg" /></a></div>Bleibt der Kern, der Ursprung nicht stetig? Der Baum, der das Blatt frei gibt, der steht. Der bleibt, ob mit oder ohne Laub. Stamm bleibt Stamm. Und doch auch er verändert sich. Er wächst, wird stärker und größer.<br />
Jede Veränderung lässt uns wachsen, auch wenn sie scheinbar erst mal schmerzt. Der Baum ist auf einmal nackt und leer ohne sein wunderschönes Laub. Aber er steht noch, und das Laub kehrt zurück, jedes Jahr aufs Neue.<br />
Veränderung ist was Gutes, etwas Kraftvolles; Nicht nur wenn wir sie uns wünschen.<br />
<br />
Freuen wir uns an dem bunten wunderschönem Laub, was uns immer wieder aufs Neue in seiner Kreativität begeistern kann...<br />
<br />
<b>If we look at the color boldly, we must not frighten before the empty tree.</b><br />
<br />
<br />
<i>Photos by Maja Dumat & Robert Hornung - flickr.c</i>omDenisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-26725892106310718602011-10-27T11:29:00.005+02:002011-11-06T17:19:13.830+01:00Außenseiter sein und andere HerzenswünscheSeit vergangenen Freitag, bin ich zu einem Gemeindepraktikum wieder in Berlin. Wer mich kennt, weiß mittlerweile um meine Liebe zu unserer Hauptstadt. Nach wie vor, begeistert mich die Atmosphäre, die Vielfältigkeit und die Menschen dazwischen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-BSRU60fAzq0/TqkXOfKjlKI/AAAAAAAAANw/n0UPJ4MmtU8/s1600/6.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="119" width="200" src="http://4.bp.blogspot.com/-BSRU60fAzq0/TqkXOfKjlKI/AAAAAAAAANw/n0UPJ4MmtU8/s200/6.jpg" /></a></div>Ebenso bewegt mich auch immer noch die Not verschiedener Menschen. Natürlich finden wir diese Not überall, aber Berlin ist groß und manchmal habe ich den Eindruck, hier tritt alles viel geballter auf als in anderen Städten.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF7eXMPVJhHTY8BGCm93GJauwhNV03fh4iY3SU2GvHdDxplw-Jdo4pRguqNF46kLYSl5kE4hhBdpy5Q84Dg3jCy0O2LI6U2v4yvNSAXfNx-rg6Trd8-nzYVKQ52hhieS_VvFEL6utoaiOZ/s1600/traurig4fc.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="134" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF7eXMPVJhHTY8BGCm93GJauwhNV03fh4iY3SU2GvHdDxplw-Jdo4pRguqNF46kLYSl5kE4hhBdpy5Q84Dg3jCy0O2LI6U2v4yvNSAXfNx-rg6Trd8-nzYVKQ52hhieS_VvFEL6utoaiOZ/s200/traurig4fc.jpg" /></a></div>Allein in Berlin leben 3000 Kinder zwischen 9-16 auf der Straße! <br />
Ja richtig: Kinder. Obdachlos. In Deutschland. <br />
Unglaublich traurig und zugleich bittere Realität. Man muss sich nicht damit beschäftigen wenn man nicht will, aber dann ist es auch kein Wunder, dass man es nicht glaubt. "Straßenkinder gibt es doch nur in Südamerika, Afrika und Asien!" Was für ein Trugschluss! Manchmal lohnt es sich die Augen zu öffnen...<br />
<br />
Oder was ist mit den Mädels, die Tag & Nacht auf der Straße stehen und ihren Körper verkaufen? Sieht einer die Not, die dahinter steht? Fragt sich jemand, was eine junge Frau dazu bewegt, zwingt und lähmt in der Prostitution zu leben? <br />
Immer wieder denke ich an die wertvollen Begegnungen in meinem Praktikum vergangenes Frühjahr bei <a href="http://www.neustart-ev.de/">Neustart e.V.</a>, wo Menschen sich genau diese Fragen immer wieder stellen. Und es nicht hinnehmen. Menschen die Nächstenliebe praktisch werden lassen...nicht beim "sich Fragen stellen" stehen bleiben.<br />
Ich will auch nicht stehen bleiben. Nächstes Jahr werde ich am Bibs fertig sein. Ich möchte Neustart dann unterstützen bei der wertvollen Arbeit, ich möchte mich fest für diese Mädchen & Frauen einsetzten, die sich selber nicht mehr achten können. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaphmr2GP71j0G71Q62SxIDggVpezrcfmtRHW_WSjmuoek4fFJouLsrq_R_3Lt0-Ryegr8PDgrqCtU7YP4ClGyT-Mr_n96j8-slnHuSmTURZNWA4ErboSdzNyMsKMpxxVCQPT-ucDUpvUy/s1600/maedchen_mit_teddy.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="132" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaphmr2GP71j0G71Q62SxIDggVpezrcfmtRHW_WSjmuoek4fFJouLsrq_R_3Lt0-Ryegr8PDgrqCtU7YP4ClGyT-Mr_n96j8-slnHuSmTURZNWA4ErboSdzNyMsKMpxxVCQPT-ucDUpvUy/s200/maedchen_mit_teddy.jpg" /></a></div><br />
Weiter habe ich mich auch noch bei einem <a href="http://www.strassenkinder-ev.de/strassenkinderarbeit.html">Verein</a> beworben, der versucht Kinder von der Straße zu holen und anderen Kindern zu helfen, dass es gar nicht erst soweit kommt.<br />
<br />
<br />
<br />
Ich wünsche mir Mut, mich dabei nicht immer wieder nur um mich selber zu drehen. So schnell passiert es auch mir, dass man in den Trott der eigenen kleinen Probleme gerät und das Wesentliche aus dem Blick verliert. <br />
Haben wir nicht einen großen Gott, der uns kennt, achtet, liebt und Kraft gibt selber andere auch zu lieben? Unseren Nächsten zu lieben? Was macht uns Angst die Welt nicht bewegen zu können? In die Gesellschaft nicht verändernd hinein wirken zu können?<br />
Mag sein, dass wir belächelt werden, zu Außenseitern werden, aber Robert Jungk hat einmal etwas sehr Treffendes dazu gesagt:<br />
<br />
<b>„Gesellschaftliche Veränderung fängt immer mit Außenseitern an, die spüren, was notwendig ist.“</b><br />
<br />
Gestern während meiner Arbeit im Praktikum bin ich mit Teens zusammen gewesen, die auf die Frage <i>"Was wäre dein innigster Wunsch, wenn Du dir wünschen könntest was Du willst (ohne jegliche Einschränkung)"</i> sehr bewegend geantwortet haben. <br />
Manch einer von uns hätte vielleicht geantwortet: Eine Millionen Euro, eine Weltreise, einen Ferrari oder was auch immer an materiellen scheinbar so wichtigen Dingen.<br />
Aber diese jungen Menschen zwischen 12 und 14 haben Antworten gegeben, von denen wir uns in unserem Denken beschämen lassen sollten. Antworten von denen wir eine Menge lernen können:<br />
<br />
<i>Wenn ich mir alles wünschen könnte, wäre mein Herzenswunsch...<br />
<br />
...Kindern auf den Philippinen zu helfen!<br />
...ein Mittel gegen Aids zu erfinden!<br />
...Leuten ein zuhause zu geben!<br />
...anderen eine Freude zu machen!<br />
...Krebs zu bekämpfen und zu besiegen!<br />
...</i><br />
Also lasst uns Mut haben, Außenseiter zu sein! Dann werden wir am Ende die Welt belächeln.<br />
<br />
<i>Quelle Fotos: http://openphoto.net</i>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-10896567477997327702011-10-12T16:33:00.002+02:002011-11-03T11:39:35.288+01:00Liberia und Ellen Johnson-SirleafHeute möchte ich etwas über eine großartige Frau schreiben: Ellen Johnson-Sierleaf. Eine mutige kleine Frau die 2005 eine Nation übernommen hat, die mindestens 80 % der Menschheit nicht hätten geschenkt haben wollen.<br />
Liberia. Das „freie“ Land! Wie paradox das doch klingt: frei! Ein kleiner Staat im Westen Afrikas. Gebeutelt von 14 Jahren Bürgerkrieg, mehr als 200 000 Toten, 3,5 Millionen entwurzelter Menschen und Tausende von ehemaligen Rebellen und Soldaten.<br />
<br />
Schon vor einigen Jahren habe ich mich mit diesem Staat beschäftigt, als ich damals auf einen Artikel über die ehemaligen Kindersoldaten gestoßen bin. Kinder, teilweise vierjährig, wurden unter Drogen gesetzt und gezwungen ihre Familien, Freunde und Nachbarn zu töten. <br />
Ich war erschüttert…, aber saß gleichzeitig auch in meinem deutschen Nest. Wieder mal ein wunder Punkt in unserem System „Erde“...<br />
Damals mit dem Artikel stellte sich mir die Frage, was aus den tausenden ehemaligen Kindersoldaten wird, die nun junge Erwachsene sind und wie aus einem brutalen Traum aufwachen, weil sie sich bewusst wurden was sie getan haben. <br />
Ratlosigkeit war ein Teil meiner Antwort, Hilflosigkeit ein anderer. <br />
<br />
Liberia ein Land was immer wieder Tränen in mir hervorrief, weil es mir die Grenzen des menschlichen Eingreifens, nein viel mehr noch, der menschlichen Hoffnung aufmalte.<br />
<br />
Dann diese kleine mutige Frau.<br />
Ellen Johnson-Sirleaf wurde 2005 als erste Frau Staatsoberhaupt eines afrikanischen Staates. Sie übernahm das Land mit seiner ruinierten Wirtschaft, der 90% Arbeitslosigkeit, keiner funktionierenden Verwaltung, keinem Rechtswesen und einer zerstörten Infrastruktur.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_Ntq-VsmXpB4G-2ps35-CDpnOE8C1chCROnAIRhnq9SyJ1wC06r6vs0yywmv_GRF3qTq3KGrdCfYtN6CKQtV0uQLuyc9GDpEGQ1bjun-5SXpPcVZIV_ba9I73Z3RF7c-AueaXVGr6KIi3/s1600/ellen-johnson-sirleaf.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="140" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_Ntq-VsmXpB4G-2ps35-CDpnOE8C1chCROnAIRhnq9SyJ1wC06r6vs0yywmv_GRF3qTq3KGrdCfYtN6CKQtV0uQLuyc9GDpEGQ1bjun-5SXpPcVZIV_ba9I73Z3RF7c-AueaXVGr6KIi3/s200/ellen-johnson-sirleaf.jpg" /></a></div>Umgeben von korrupten und inkompetenten Politikern und ohne Mehrheit im Parlament auf ihrer Seite begann Sie einsam zu kämpfen. Nicht für sich, nicht für ihren Ruhm, aber für die Selbstachtung eines ganzen Landes.<br />
Dafür, dass Hoffnung und Zuversicht wieder ein Gesicht in Liberia gewinnen.<br />
Ellen Johnson-Sirleaf hat die Demokratie des Landes gefestigt, den Erlass von 5 Milliarden Staatsschulden erwirkt, mit Einrichtung internationaler Versöhnungskomitees angefangen die Wunden der Vergangenheit aufzuarbeiten, und Gesetze zum kostenlosen Pflichtschulbesuch erlassen. Und das ist nur ein kleiner Teil ihrer Leistung.<br />
Ellen Johnson-Sirleaf hat Liberia seine Würde wiedergegeben! <br />
Menschen können wieder ohne Angst einschlafen.<br />
<br />
Kleine mutige Frau! Zurecht geht der Friedensnobelpreis mit in ihre Hände!<br />
<br />
Auch wenn wir den Friedensnobelpreis morgen nicht gewinnen, sollten wir uns fragen, ob wir nicht doch was tun können!<br />
Ob wir nicht etwas von Ellen Johnson-Sirleaf lernen können!<br />
Und wenn es wenigstens das ist: <br />
<b>Am Ende siegt die Hoffnung doch!</b><br />
<br />
<br />
<br />
<i>Bildquelle: http://www.forbes.com/lists/2009/11/power-women-09_Ellen-Johnson-Sirleaf_BMW8.html</i>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-32254800469205953492011-09-15T20:52:00.004+02:002011-10-12T20:54:02.222+02:00Nie umsonst und Wundermomente!Viele Gedanken haben mich die letzten Tage bewegt. Es gab Schönes, Herausforderndes, aber auch Schweres und Trauriges. Unsere Gedanken und Emotionen gehen oft ganz selbstständig ihren Weg. <br />
Aber das muss ja nicht gleich schlecht sein. Im Gegenteil, momentan lehrt es mich viel über mich selber.<br />
Heute saß ich also mit vielen Fragen an der Bushaltestelle. <br />
Die Frage nach meinem Platz ist aufgerüttelt, nach meiner Aufgabe, dem Zweck meines Seins etc. <br />
Natürlich darf ich einfach sein, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, das bloße Sein reicht auch nicht immer. Manchmal treibt uns eine Sehnsucht umher. Wir wissen noch nicht einmal woher diese kommt. Und wenn wir es dann doch erkennen, wollen wir es gar nicht mehr wissen. Sehnsucht kann unter Umständen ganz schön schmerzhaft sein, wenn sie zu bohrend wird.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqpRasdUFWJIJc2GzTds8Jghgd8fRqeA-k8405gFBPG8cpkyByBpVDImeQi2n6d5-UHMO8-IA-xUjir3qNF9yaGRNA1zEPNk8RyMWzvA0eYvLw4rKfIm-oo0DeCBDbMfz2XADUZHbQhpQJ/s1600/RF249268.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="320" width="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqpRasdUFWJIJc2GzTds8Jghgd8fRqeA-k8405gFBPG8cpkyByBpVDImeQi2n6d5-UHMO8-IA-xUjir3qNF9yaGRNA1zEPNk8RyMWzvA0eYvLw4rKfIm-oo0DeCBDbMfz2XADUZHbQhpQJ/s320/RF249268.jpg" /></a></div><br />
Angebohrt, angefragt, angedacht, beglückt, beleidet, lächelnd und weinend. So saß ich also dort. Als ich mit meinem gesenkten Blick, den Boden abtastete, wurde meine Aufmerksamkeit von einer kleinen Ameise gefangen. Kleiner als ein Fingernagel und doch strahlend. Sie kämpfte mit einem (in Angesicht ihrer "Größe") überdimensional großen Brotkrümel.<br />
Ich staunte, wie diese kleine Ameise, einen Gegenstand bewegte, der doppelt so groß war wie sie. Ich stellte mir vor, wie sie schwitze, keuchte und überlegte ihr Unterfangen zu lassen, die Last abzuwerfen und befreiter ihren Weg fortzusetzten. Ich stellte mir aber auch vor, wie sie sich sagte, nein, nicht aufgeben, ich werde mein Ziel erreichen. Der Bau liegt in erreichbarer Nähe. Und dann darf ich mich an meiner reichen Beute freuen. Ich stellte mir weiter vor, wie sie den Brotkrümel mit ihrer Ameisenfamilie teilen wird. Ich freute mich, weil die Ameisen sich freuen.<br />
Ich fing unweigerlich an zu lächeln, was für ein absurder Gedanke, eine Ameisenfamilie, die sich über ein Festessen freut.<br />
Absurd, aber ermutigend.<br />
Als mein Bus kam und ich mich von meiner neuen Freundin der Ameise verabschiedet habe, wurde mir bewusst, dass sie mich etwas ganz wertvolles gelehrt hat: Es ist nie umsonst! Das Festessen wird kommen!<br />
<br />
Passend dazu fiel mir dann noch glatt ein Gedicht einer meiner Lieblingsautorinnen Christina Brudereck ein, was ich erst vor zwei Tagen gelesen habe, es heißt genauso:<br />
<br />
<i><b>Nie umsonst!</b><br />
<br />
Die Schwester, eine Kämpferin<br />
erzählt auch immer wieder von den kleinen Anfängen<br />
den ersten Protesten gegen Krieg<br />
Vietnam damals<br />
als kaum einer kam, keine Massen<br />
erzählt von dem einen Tag<br />
als sie nur schwer aus dem Bett kam<br />
nachts lange gearbeitet für viel zu wenig Geld<br />
müde sich und ihre beiden kleinen Kinder angezogen hatte<br />
und nach D.C. gefahren war<br />
um bei einer Demo mitzumachen<br />
das Geld für die Fahrkarte eigentlich viel zu schade, oder nicht<br />
und die Zeit eigentlich verschwendet, oder nicht<br />
und so eine Kundgebung nichts für Kinder<br />
oder doch<br />
und dann fing es an zu regnen<br />
und sie standen da, zehn Leute etwa<br />
ein Plakat gegen den Krieg, zwei Kinder, drei Schirme<br />
im Regen<br />
und sie froren<br />
und blieben stehen<br />
und unterhielten sich<br />
hielten sich an den Händen<br />
ihre beiden Kleinen ganz eng an sie gedrückt<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0TNxexPFC5lillHg9wY_PrdUXmWG6wF3PAp6auN9h3apLC1cfyqnZ3v_F1ObbErynHLbtQR7MWLAweHCb2s4Ezbis21EZlftt0QkfUisTNFGXQT2-TPz55ek-U49pkZbmD_6-8nJTaF6g/s1600/RF249275.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="170" width="170" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0TNxexPFC5lillHg9wY_PrdUXmWG6wF3PAp6auN9h3apLC1cfyqnZ3v_F1ObbErynHLbtQR7MWLAweHCb2s4Ezbis21EZlftt0QkfUisTNFGXQT2-TPz55ek-U49pkZbmD_6-8nJTaF6g/s200/RF249275.jpg" /></a></div>Ein sinnloser Tag, ohne Wirkung<br />
das war umsonst, dachte sie<br />
aber - Monate später<br />
am selben Ort, zum selben Zweck<br />
Protest gegen einen schrecklichen Krieg<br />
erscheinen Hunderttausende<br />
und die Menge zu sehen ist ermutigend<br />
viele bei sich zu wissen macht neue Hoffnung<br />
gehört zu werden, gesehen, wahrgenommen<br />
endlich<br />
ein Podium ist aufgebaut<br />
und jetzt kommt der erste Sprecher<br />
wer ist das, noch nie hier gesehen<br />
er sagt: ich habe eingesehen<br />
ich bin umgekehrt<br />
erst vor ein paar Monaten<br />
als ich hier an diesem Platz vorbeikam<br />
und da standen hier<br />
zehn Leute etwa<br />
ein Plakat gegen den Krieg, zwei Kinder, drei Schirme<br />
im Regen<br />
und sie froren<br />
und in der ersten Reihe eine Frau<br />
ihre beiden Kleinen ganz eng an sie gedrückt<br />
<br />
Das hat mich berührt<br />
das Bild wurde ich nicht mehr los<br />
warum die hier stehen statt zu Hause zu bleiben<br />
was die wohl bewegt<br />
da habe ich es verstanden<br />
ich danke der Schwester<br />
der Kämpferin<br />
die etwas weiß von dem Geheimnis<br />
von dem Großen, das im Kleinen versteckt ist<br />
es ist nie umsonst!</i><br />
<br />
Mit diesem Gedanken möchte ich abschließen: Es ist nie umsonst!<br />
<br />
Ich wünsche euch viel Mut!<br />
Alles Liebe und bis bald.Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-27521863348130466472011-08-30T22:43:00.003+02:002011-09-15T20:02:58.396+02:00Motivation und ProfessionistenDogmatik- Kirchengeschichte- Heilpädagogik- AT & NT Exegese- Sozialpädagogische Grundlagen- Homiletik- Biblische Theologie- Sozialpädagogische Strategien und Konzepte- Seelsorge- Rhetorik- Gemeindepädagogik- Bibelkunde- Soziologie- Missiologie- Sozialrecht- Projekte- Und und und....<br />
<br />
So sieht also der Weg aus, um zu einem Professionist zu werden!<br />
<br />
Wikipedia sagt Folgendes über einen Professionist aus:<br />
<br />
<i>"Im Allgemeinen erwartet man von einem Profi eine formale Qualifikation und eine höhere Leistung als von einem Amateur."</i><br />
<br />
Da ist sie also wieder, meine Freundin. Die Leistung.<br />
Einverstanden. Von einem Profi darf man höhere Leistung erwarten, als von einem Amateur.<br />
Aber was macht denn Profesionalität aus?<br />
Ist es tatsächlich, das Studieren? Das Verschlingen von Büchern? Das Besuchen von Seminaren? Das kluge Konversationen führen? <br />
Was?<br />
Meine Heilpädagogikdozentin hat mich letztes Jahr diesbezüglich mit einem kleinen Satz getroffen...<br />
Und auf einmal ist er wieder da, in meinem Kopf, leise, still und heimlich.<br />
Und immer noch regt er mich an, inspiriert mich, bewegt mich, hinterfragt mich.<br />
Ein Satz. Fünf Worte.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5JGt_WZFyvbRuhEDof6pYircV17yXrBzNsR4SOhgIdpHiWBJ7c3vGAZEKXh0ImgyfMf5fVB17073_XXxASEO_sHeMHTnNX6keuVnW51d95MUtK5MBfZBZoCzfpbpyJFMDPmHGu9B4QnIE/s1600/RF249264.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="232" width="350" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5JGt_WZFyvbRuhEDof6pYircV17yXrBzNsR4SOhgIdpHiWBJ7c3vGAZEKXh0ImgyfMf5fVB17073_XXxASEO_sHeMHTnNX6keuVnW51d95MUtK5MBfZBZoCzfpbpyJFMDPmHGu9B4QnIE/s400/RF249264.jpg" /></a></div><br />
<b>"Liebe kann man nicht studieren!"</b><br />
<br />
Ich bin Pädagogin. Ich will das sein. Ich will das gut machen.<br />
Nicht weil ich das am Bibs lernen darf.<br />
Nein, weil ich die Menschen um mich rum lieben möchte.<br />
<br />
Wenn wir denken, unsere Professionalität, zeigt sich in unserer Leistung, dann irren wir. Gewaltig sogar.<br />
Unsere Professionalität, zeigt sich in unserem Herz. In dem Herz mit dem wir Dinge anpacken.<br />
Und da ist es egal, ob ich Pädagoge, Bäcker, Wissenschaftler, Frisör oder was auch immer bin.<br />
Die Haltung ist entscheidend.<br />
<br />
Schaffe ich es in einer Gesellschaft, die sich an der äußeren Leistung orientiert, noch in mich hineinzuhorchen und meine Motive zu überprüfen?<br />
Halte ich inne und hinterfrage meine Motivation? Traue ich es mir selber gegenüber ehrlich zu sein?<br />
<br />
Gestern im Gemeindepädagogikunterricht fiel auch wieder ein Satz der als wohltuende Ermutigung den Weg vom Ohr ins Herz finden möchte:<br />
<br />
<i>"Motivation ist ein innerer Veränderungsprozess."</i><br />
<br />
Ich freue mich, wenn ich diesen Weg des Prozesses nicht alleine begehen muss.<br />
Herzliche Einladung dabei zu sein.Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-57995973587693691442011-08-22T15:46:00.002+02:002011-08-30T22:43:50.881+02:00Der Fisch im Glas<b>"So spricht der Herr: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er mich wisse und kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der Herr (Jeremia 9, 22 + 23)"</b><br />
<br />
Meine Frage: Wer von Euch kennt Gott? <br />
Ich möchte jetzt niemandem ein Bekenntnis aus der Nase ziehen, ob er an Gott glaubt oder nicht. Vielmehr möchte ich fragen, wenn, worin sich in unserem Leben zeigt, dass wir Gott kennen.<br />
Was ist der Grund/das Fundament für unsere Leben? <br />
Auf wen oder was verlassen wir uns?<br />
Vielleicht sind einige von euch erfolgreich im Beruf, in der Schule beim Studium. Oder herausragend in einer bestimmten Sportart. Andere sind vielleicht besonders kreativ. <br />
Ist ja alles auch nicht verwerflich. <br />
In dem Text oben spricht Gott zu Jeremia: <i>"Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums…"</i> <br />
Worauf will Gott hier hinaus?<br />
Das Volk Israel, hatte damals alles andere als Vertrauen auf Gott. Sie vertrauten anderen Göttern, wiegten sich in Sicherheit, wenn sie nur im Jerusalemer Tempel anbeteten & opferten, rühmten sich ihrer eigenen Werke und sahen über soziale Missstände hinweg (bzw. verschlimmerten diese noch). Jetzt diese klaren Worte von Gott.<br />
Ist es nicht manchmal auch in unserem Leben so, dass wir uns auf alles andere verlassen als auf Gott?<br />
Ich weiß doch was ich kann. <br />
Ich weiß doch was ich habe. <br />
Wofür dann noch Gott?<br />
Ja, theoretisch gehört er zu meinem Leben dazu, aber praktisch bräuchte ich ihn nicht. Ich kann doch selber denken. Ich kann doch selber arbeiten. Ich habe ein Bett, einen Computer, leckeres Essen auf dem Tisch, gute Ergebnisse am Bibs usw.<br />
Aber habe ich mich vielleicht schon mal gefragt, ob das wirklich mein Verdienst ist?<br />
Wenn ich mich ehrlich frage, muss ich sagen nein. <br />
Es ist definitiv nicht mein Verdienst, dass ich nicht in Somalia geboren bin, wo tagtäglich tausende Menschen einen Hungertod sterben. Es ist reine Gnade. Denn wenn ich davon ausgehen würde, dass dieses Privileg in Deutschland geboren zu sein, in einem Sozialstaat zu leben und freie Bildung genießen zu können, mein Verdienst wäre, müsste ich auch davon ausgehen, dass es ebenso auch der Verdienst des verhungerten Kindes in Afrika wäre, dass es in einem Entwicklungshilfeland geboren wurde, Krankenkassen nicht kennt und nie zur Schule gehen durfte. Aber meint Ihr wirklich, dass Kind hätte sich das so ausgesucht, wenn es die Konsequenzen gewusst hätte?<br />
<br />
Ich möchte niemandem ein schlechtes Gewissen machen. Ich möchte uns nur ermutigen dankbar für die Dinge um uns rum zu sein. Wenn wir sie als Gnade annehmen, fällt es uns auch leichter Gott einen größeren Stellenwert in unserem Leben zu geben.<br />
Was machen wir, wenn wir auf einmal arbeitslos werden und der berufliche Erfolg ausbleibt? Was wenn wir uns die Beine brechen und kein Sport mehr betreiben können? Was wenn unser ganzes Lebenshaus durch einen unvorhergesehenen Schicksalsschlag zusammenbricht? Welcher Dinge rühmen wir uns dann? Auf was verlassen wir uns dann noch? Gott sagt: <i>"…wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er mich wisse und kenne, dass ich der Herr bin…"</i><br />
Gott bleibt, das ist eine unveränderliche Aussage. Gott zu kennen, uns auf Ihn zu verlassen, gibt unserem Leben eine andere Sicherheit. Das heißt nicht, dass immer alles glatt läuft, aber wir haben einen Punkt in unserem Leben, der stetig ist. Und das gibt Halt, Kraft und in gewissen Situationen auch Trost.<br />
<br />
Es ist ein Geschenk zu wissen, was wir haben, was wir können und worin wir gut sind. Das dürfen wir auch kommunizieren. Aber wir dürfen Gott dabei nicht in den Schatten stellen.<br />
Eine anderere Frage diesbezüglich ist noch, ob es vielleicht sogar sein könnte, dass diese Dinge nicht nur uns selber zu Gute kommen sollen?<br />
Gut, ich habe was. Das ist "mein" Eigentum.<br />
Gut, ich kann was. Das ist "meine" Leistung.<br />
Aber was ist mit meinem Nächsten?<br />
Könnte der vielleicht auch noch eine kleine Rolle in meinem Leben spielen? Ich meine mit Nächsten nicht nur den Partner, wenn man durch die rosarote Brille blickt, sondern den Menschen der mir gerade gegenüber steht. <br />
Und sei es das Kind aus der Nachbarschaft, oder der Alkoholiker auf dem Marktplatz. Es geht nicht darum, dass ich die ganze Welt rette, aber genau darum wie ich meinem Nächsten begegne.<br />
Und ob ich nicht sogar Zeit zu verschenken habe, die das Leben anderer bereichert.<br />
<br />
<b>Nächstenliebe, ist ein Ausdruck dessen, Gott zu kennen!</b><br />
<br />
Wie komme ich darauf?<br />
<br />
In Vers 23 oben im Text spricht Gott weiter: <i>"…sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er mich wisse und kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir…"</i><br />
Gott selber ist es, der hier von Barmherzigkeit spricht, mehr noch, er betont sein Gefallen daran. Vorher der Auftrag sich damit zu rühmen ihn zu kennen, jetzt sein Gefallen an der Barmherzigkeit und dem Recht üben.<br />
Beides in einem Satz. Unweigerlich hängt es hier miteinander zusammen. Nicht zu trennen.<br />
In der Zeit, in der Jeremia von Gott beauftragt war, diese Worte an das Volk Israel weiterzugeben, haben wenige sich um ihren Nächsten gekümmert. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen immer Ärmer. Um die Witwen und Waisen hat sich niemand gekümmert und wer krank oder in Not war, wurde alleine gelassen. <br />
Genau in diese Situation spricht Gott, er findet sich nicht damit ab: <i>"…sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er mich wisse und kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir…"</i><br />
<br />
Es gibt verschiedene Bereiche, wo auch wir uns nicht abfinden müssen. Z.B soziale Ungerechtigkeit oder auch globale Armut.<br />
Interessiere ich mich überhaupt dafür?<br />
<br />
Und was ist mit den kleinen Dingen des Alltags?<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrD1UsUamEgPtE6t8HyNy0kq3Lk1C3O7usKx6sOAukMQwRGrQO8W-kdDb1t6u8HPIkrglhisD2sErikyAc3zRgsvnMtnvTZHxjg_TCl2kWc_GoAeCthMn6qzN-r-WqpGgIlL0E0FExQxx-/s1600/42-19730352.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="232" width="350" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrD1UsUamEgPtE6t8HyNy0kq3Lk1C3O7usKx6sOAukMQwRGrQO8W-kdDb1t6u8HPIkrglhisD2sErikyAc3zRgsvnMtnvTZHxjg_TCl2kWc_GoAeCthMn6qzN-r-WqpGgIlL0E0FExQxx-/s400/42-19730352.jpg" /></a></div><br />
Es gibt mehr, als sich den Fisch im Glas nur anzuschauen.<br />
Es ist nicht weniger Wert, die Menschen anzulächeln, denen ich im Hausflur begegne, als Fünfzig Euro zu spenden an eine Hilfsorganisation. <br />
Es ist nicht weniger Wert, einem Menschen aus dem Altersheim einen Spaziergang in Begleitung gegen seine Einsamkeit zu ermöglichen, als ein neues Altersheim zu bauen.<br />
Es ist nicht weniger Wert, dem Obdachlosen freundlich eine Tasse Kaffee zu schenken, als dem Obdachlosenheim eine Tüte voll Essen zu bringen.<br />
Mit kleinen Dingen, können wir einen Anfang machen. <br />
Mutter Teresa hat einmal gesagt:<br />
<b>"Wenn du nicht hundert Menschen lieben kannst, dann liebe einen."</b><br />
Wir müssen gar nicht immer nach dem Größten streben…und wenn wir es tun, ist das auch okay. Aber es reicht, damit zu beginnen, was vor unserer Haustür liegt.<br />
Was heißt denn Barmherzigkeit? Heißt es nicht auch den fremden, vielleicht eigenartigen Menschen liebevoll anzuschauen? Den, der mir unangenehm erscheint und nicht in mein Milieu passt?<br />
Natürlich ist es bequemer, sich in sich selber zu suhlen, aber so hat Gott das nicht gemeint. <br />
<br />
Ich wünsche mir und ebenfalls euch den Mut, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und Handelnde zu sein...<br />
Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-64304455725166248442011-08-19T14:18:00.003+02:002011-08-22T15:46:50.140+02:00Just back...I´m back again!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-ihQ8-RZO-9g/Tk5T2Js3r-I/AAAAAAAAALs/h877cIM1yOY/s1600/P1070290.JPG" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="156" width="200" src="http://4.bp.blogspot.com/-ihQ8-RZO-9g/Tk5T2Js3r-I/AAAAAAAAALs/h877cIM1yOY/s200/P1070290.JPG" /></a></div>Zurück in der Weichheit meiner Matratze, der Wärme meiner Badewanne und der Einfachheit meines Wasserkochers. Mir bliebe noch einiges mehr aufzuzählen an Dingen, die ich die letzten vier Wochen entbehren durfte.<br />
Durfte sage ich bewusst, weil ich durch den Verzicht derartiger Selbstverständlichkeiten den Blick auf das Wesentliche lenken konnte. Dabei müsste ich jetzt eigentlich erst mal anfangen, was überhaupt Selbstverständlichkeiten sind, oder wo wir nur denken es wäre so ...aber gut lassen wir das vorerst.<br />
<br />
Meine Auszeit ist beendet.<br />
Ich war vier Wochen mit dem Kanu in Skandinavien unterwegs. Ich habe zwei Touren von je vierzehn Tagen bei <a href="http://www.nordlichtfahrten.de/index.php?id=115">Nordlichtreisen</a> mitgeleitet. Die erste fand überwiegend auf Seen in Schweden über die Grenze nach Norwegen statt und die zweite auf den Flüssen der Mitte Schwedens.<br />
<br />
Bei beiden Touren waren wir zwanzig Leute. Buntgewürfelte Gruppen mit Menschen, die sich größtenteils vorher noch nie begegnet sind im Alter von 19 - 58. <br />
Alleine das ließe sich schon Herausforderung nennen. Wenn da nicht noch die Tatsache wäre, dass wir uns mit den Touren von der Zivilisation und dem gewöhnten Luxus für eine bestimmte Zeit verabschiedet haben. Alles was wir für je zwei Wochen gebraucht haben, zog mit uns im Kanu durch die Weltgeschichte. Das hieß, wir hatten neben unseren persönlichen Dingen, Tonnen und Säcke auf den Booten, in denen Essen, Geschirr, Zelte und anderes Notwendige für die gesamte Zeit steckte. Wir haben am Feuer gekocht, was bedeutete immer Holz dafür besorgen zu müssen. Wir haben nur draußen gelagert, was bedeutete, neben unseren Zelten eine Plane spannen zu müssen, um auch bei Regen ein trockenes Plätzchen zu haben. Wir hatten keine Toilette, was bedeutete, den Wald mit Spaten durchkämmen zu müssen(fairerweise muss ich sagen, dass es manchmal Plumpsklos gab) usw.… <br />
Unsere Dusche war der See, ebenso wie die Waschmaschine und die Spüle.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKdkRPhxNj5hGnOHXLtGzNOVo_erWthq5FZ4KGjlZk64qCwchV55UBpoRbjyU7QCvpunSEIao0CfSyQXnAzFnBRqFO_6ZqF9L_i-owbgxwTxQqXImlOnHgY-OHluukrtDtS8r5XoBaINUt/s1600/P1010118.JPG" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="239" width="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKdkRPhxNj5hGnOHXLtGzNOVo_erWthq5FZ4KGjlZk64qCwchV55UBpoRbjyU7QCvpunSEIao0CfSyQXnAzFnBRqFO_6ZqF9L_i-owbgxwTxQqXImlOnHgY-OHluukrtDtS8r5XoBaINUt/s320/P1010118.JPG" /></a></div><br />
Die Wohltat, mein Notebook getrost in Deutschland gelassen haben zu müssen, habe ich noch gar nicht erwähnt...<br />
<br />
Ja, alles anders, einfacher und doch bereichernd. Die Gemeinschaft mit Menschen, Gott und der Natur, hat mir viel dabei geholfen meine Gedanken und auch meine Art zu leben zu reflektieren. Ich bin dankbar erfahren zu haben, welch ein Geschenk es ist, durch Gemeinschaft zu erleben, wie man auch schwierige Situationen meistern kann. Was macht man, wenn es den ganzen Tag in Strömen regnet und man nass bis auf die Haut ist? Oder wenn man die Boote an einem steilen Hang aus dem Wasser heben muss? Wenn die Kräfte nachlassen???<br />
Ein Sinnbild für mein Leben.<br />
Wo ich es schaffe auch anderen zu vertrauen, kann ich unglaubliches bewirken. So ist das doch besonders auch mit Gott. <br />
David war es doch, der in den Psalmen gedichtet hat: <b>"Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!"</b><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfsZ5iR3R6wvH3slXBgkLiwH8zML6vBsQb8YVRssc6aDU_6bjketEdFL8oY4MuIC-LOqMbLSMJr4mRgWWwydXIKVgtWiy5pEx6D39JtvK96EX4zNVpQzZnpOf9PtzbpU-nXw92ia0xJRlv/s1600/IMG_1942.JPG" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="150" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfsZ5iR3R6wvH3slXBgkLiwH8zML6vBsQb8YVRssc6aDU_6bjketEdFL8oY4MuIC-LOqMbLSMJr4mRgWWwydXIKVgtWiy5pEx6D39JtvK96EX4zNVpQzZnpOf9PtzbpU-nXw92ia0xJRlv/s200/IMG_1942.JPG" /></a></div>Ein Dank an die Menschen, die diese Worte in den letzten Wochen mit Lebendigkeit gefüllt haben.<br />
Ich muss nicht immer nur funktionieren, ich darf auch einfach sein! <br />
Eine meiner Mitstudierenden hat vor einiger Zeit genau das gesagt: <b>"Glück ist, wenn man die Person sein möchte, die man ist!"</b><br />
Genau das habe ich erfahren. Ich darf ich sein. Ich mag es ich zu sein. Mit all´ meinen Schwächen und Stärken. Mit all´ meinen Gedanken, meiner Unwissenheit und meinen Antworten.<br />
<br />
Und genau diese heilsame Erfahrung wünsche ich euch ebenfalls!<br />
Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-19395880764126106192011-07-18T17:40:00.000+02:002011-07-18T17:40:30.047+02:00...away...Damit ihr nicht auf die Idee kommt, ich hätte keine Lust mehr zu schreiben, eine kurze Info für euch:<br />
<br />
Ich werde bis zum 16.08 mit dem Kanu durch die schönen Wälder Schwedens & Norwegens paddeln. Ich bin mir sicher, dass mich diese Zeit sehr inspiriert und ich mit neuen guten Gedanken wieder hier sein werde.<br />
Manchmal ist es gut, dem Alltag zu entkommen und einen neuen Blick auf das Gewöhnliche und Ungewöhnliche zu werfen. Ich nehme einige Fragen mit und den Wunsch gewisse Dinge zu reflektieren.<br />
<br />
Ich freue mich auf diese Auszeit und werde dann nach meiner Rückkehr berichten.<br />
<br />
Alles liebe euch & bis baldDenisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-54132660885790435792011-07-15T23:56:00.002+02:002011-08-19T14:19:11.824+02:00Am Ende alles anders als gedacht...In Somalia verhungern die Menschen, in Syrien tobt der Straßenkrieg, Lybien erkennt "Rebellen" als Regierung an und und und... Meldungen die betroffen machen.<br />
<br />
...ich kann mir mache Bilder nicht endlos in den Nachrichten anschauen. Nicht, weil ich mich dem entziehen will, auch nicht weil ich so tun will, als ob es mich nichts angeht, aber eben weil es mir meine eigene Unfähigkeit, teilweise auch Ohnmacht vor Augen malt.<br />
<br />
Das Leben geht weiter, denken wir uns. <br />
Wie schön, wenn Afrikas Kinder verhungern, solange ich noch über Zahnschmerzen, einen geplatzten Berlinbesuch, einen langweiligen Abend und skurille Gedanken jammern kann. Wenigstens das haben wir nicht verlernt: Das Unzufriedensein mit dem, was wir nicht haben (oder im Fall der Zahnschmerzen eben haben)!!! Welch ein Trauerspiel...<br />
<br />
Ja, ...natürlich geht das Leben weiter und natürlich wäre niemandem damit geholfen, wenn ich mich in Sack und Asche kleide und so täte, als sei ich diejenige, die auf Syriens Straßen erschossen wird.<br />
<br />
Aber rechtfertigt das die kühle Ignoranz, die ich zu oft an den Tag lege?<br />
<br />
Manchmal geht es mir zu gut. <br />
Dann wirkt alles, was auch nur annähernd mit Leid gefüllt ist nicht wirklich. Die Realität füllt meinen Bauch, wie könnten denn da Kinder verhungern?<br />
Manchmal ist es aber auch die Ohnmacht. Die Angst nichts bewegen zu können. Wenn ich mich meiner Hilflosigkeit nicht aussetzten will, beschäftige ich mich am Besten gar nicht erst mit den hunderten von Menschen, die bei Straßenprotesten in fernen Ländern dem Feuer zum Opfer fallen... Schicken wir Deutsche, lieber noch ein paar Panzer in die Welt. Wer weiß, wofür die noch gut sind...<br />
<br />
Wohl kaum werde ich etwas verändern, wenn ich mich interessiere, wenn ich mir eingestehe hilflos zu sein, wenn ich für meinen Nächsten bete...aber wer sagt mir das denn?<br />
Was ist wenn ich doch den Unterschied mache? Wieso behaupte ich ohnmächtig zu sein, wenn ich es noch nicht einmal wage, die globale Armut in den Blick zu nehmen? Wenn ich noch nicht einmal versuche, an meinem letzten Hemd die Taschen zu finden?<br />
<br />
Wie dumm wir Menschen manchmal sind, verpulvern unser Potenzial ohne mit der Wimper zu zucken.<br />
Wenn wir es schaffen, unsern Hintern hoch zu bekommen, uns nicht nur in unser gemachtes Bettchen schmeißen, werden wir uns wundern, was für eine Kraft zum Welten bewegen wir doch besitzen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgiMlFmPVi8qranhuPyePqmXgAznEQmzUrxUllkHNajoauRoxe_WZXzWabxDJliJwFoX_bjULo0tpdv6J7M05mUg98GC7PxQdOXxlfIxu0npr3bVDWIkXEZJEvgPnwSNwHH0S5a1bSbiXo/s1600/Menschen_ObdachLoser.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="200" width="139" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgiMlFmPVi8qranhuPyePqmXgAznEQmzUrxUllkHNajoauRoxe_WZXzWabxDJliJwFoX_bjULo0tpdv6J7M05mUg98GC7PxQdOXxlfIxu0npr3bVDWIkXEZJEvgPnwSNwHH0S5a1bSbiXo/s200/Menschen_ObdachLoser.jpg" /></a></div><br />
Wenn du dich mit einem Kaffee zu dem Obdachlosen an der Ecke setzt, wenn du das drogenabhängige Mädchen mal in den Arm nimmst, wenn du dir die Geschichten des einsamen alten Mannes anhörst,wenn du dir Gedanken über Strukturen unserer Gesellschaft machst, wenn du dir das Ausmaß des kleinen Wörtchen "Hunger" bewusst machst, dann kommt am Ende alles anders als gedacht...<br />
<br />
<b><blockquote>"Das einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen."<br />
(Mutter Teresa)</blockquote></b><br />
Du sollst leben, ja.<br />
Aber <i>bei allem was du tust, vergiss nie, dass auch du nur ein verschwindend geringer Teil dieser Welt bist.</i> Und es ist nicht dein Verdienst, dass du gerade nicht einer der hungernden Menschen Afrikas bist!Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-51673059955764646142011-07-05T20:00:00.003+02:002011-07-15T23:58:24.523+02:00Tagträumerei und andere Realitäten<b>"Willst du deinen Traum verwirklichen, dann erwache."</b><br />
<b>(Rudyard Kipling)</b><br />
<br />
Mit diesem Zitat erreicht euch nun ein Update meines Gedankenguts.<br />
<br />
Man (wie auch ich) malt sich ja immer die schönsten Dinge aus. Bei kleinen Kindern ist das ganz einfach, da gibt es noch das obligatorische "...wenn-ich-mal-groß-bin-werde-ich-Feuerwehrmann...", oder so ähnlich...<br />
<br />
Wann hat das eigentlich bei mir aufgehört?<br />
Nein, ich wollte kein Feuerwehrmann werden, aber hatte dafür ganz gute andere Ideen.<br />
Oder hat das gar nicht aufgehört?<br />
Wenn ich genauer überlege, eigentlich nicht.<br />
<br />
Immer noch male ich mir aus, wie mein Leben zu sein hat, was ich alles brauche um glücklich zu sein und wie ich dir Welt rette... <br />
Doch wirklich, man beginnt zu staunen über seine eigene Kreativität.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW_j6OxjsGPvCyFVzuaayySQStYvGoGXKx6NutSWo7Vqm781mV6gkRkC-3negAnwbxCDwjEZqEvcCmF1lvqN98Zu6A6tBJw38UynACEzXnZezSlLwk9sP_BfgNYV4mkcW2l91YthyphenhyphencQ4L4/s1600/thumbnail.aspx.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="160" width="160" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW_j6OxjsGPvCyFVzuaayySQStYvGoGXKx6NutSWo7Vqm781mV6gkRkC-3negAnwbxCDwjEZqEvcCmF1lvqN98Zu6A6tBJw38UynACEzXnZezSlLwk9sP_BfgNYV4mkcW2l91YthyphenhyphencQ4L4/s200/thumbnail.aspx.jpg" /></a></div>Mein Lebenstraum ist es nach wie vor, die Welt zu verändern. Auch wenn ich es mittlerweile drangegeben habe nach dem Friedensnobelpreis zu streben. Schade eigentlich.<br />
<br />
Meine Frage: Haben wir Visionen, Träume, Hoffnungen an die wir glauben? Nicht nur die, über die wir reden, oder wovon wir träumen wenn wir die Augen schließen. Nein die, an die wir glauben.<br />
Die Vision von etwas Großem, beginnt oft mit der lapidaren Tagträumerei. Schaffe ich diese dann zum Beispiel in Ideen zu Papier zu bringen, kommt auf einmal die Realität ins Spiel. Ich erwache voller Energie aus meinem Traum und lege Hand an.<br />
So sieht dann der Idealfall aus. <br />
Als Erinnerung daran, das Zitat oben von Kipling. Es geht hier nicht darum, das Träumen sein zu lassen.<br />
<br />
Manchmal gehen wir etwas ungeduldig mit unseren Träumen um. Erwachen meint nicht, ich mache die Augen auf und liege gebettet auf Gold (falls ich denn jemals davon träume), sondern vielmehr, ich stehe auf und packe was an.<br />
Man kann immer nur das tun, was man kann. <br />
Und wenn man das tut, darf man auch mal länger liegen bleiben und seinem Traum die Richtung weisen.<br />
<br />
Wünsche euch Mut zum Träumen, Mut zum Erwachen und Mut zum Anpacken.<br />
<br />
<b>And now we are going to plant some flowers...</b>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-25722925264340132742011-06-23T18:28:00.005+02:002011-07-05T20:00:55.729+02:00Die Sache mit dem Welt verändern und andere KleinigkeitenDie vergangenen drei Tage, haben mir (wie sollte es auch anders sein) mal wieder genügend Anlass gegeben, nachzudenken.<br />
<br />
Am Montag haben wir am Bibs in unseren Schwerpunkt-Gruppen zusammengesessen und das Praktikum reflektiert. <br />
Für alle die es noch nicht wissen, mein Schwerpunkt ist die Soziale Arbeit im gemeindepädagogischen Kontext. In diesem Fach denken wir darüber nach, wie in Gemeinden, diakonisches Handeln verinnerlicht und umgesetzt werden kann. Diakonie ist ein Auftrag, der der Nächstenliebe entspringt, und dem man sich nicht entziehen kann, wenn man von sich selber behauptet, andere Menschen zu sehen. <b>Die Diakonie meint den Dienst an meinem Nächsten.</b><br />
An dieser Stelle muss ich auch mal betonen, dass ich meinen beiden Dozenten sehr dankbar dafür bin, dass sie uns Studierenden, das letzte Jahr mit unglaublich viel Leidenschaft und Emphathie autentisch vorgelebt haben, dass man Ungerechtigkeit nicht hinnehmen muss! An diesem Punkt, zwei für mich sehr inspirierende Persönlichkeiten! Vielen Dank dafür!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPx18BIVuIwoI73UgpgYZEqIhQYnTEO9EnoyPl11Dms64rhwpbmCIVep729-uvwGskaX-bxd3ty4O7rxuKnC5c0IQkP7PWF18ewHBQWIS9qoc7mYaXvHWWcVX_0wnjKWry9cOcFiRX9kDQ/s1600/Seifenblasen-a18267751.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="162" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPx18BIVuIwoI73UgpgYZEqIhQYnTEO9EnoyPl11Dms64rhwpbmCIVep729-uvwGskaX-bxd3ty4O7rxuKnC5c0IQkP7PWF18ewHBQWIS9qoc7mYaXvHWWcVX_0wnjKWry9cOcFiRX9kDQ/s200/Seifenblasen-a18267751.jpg" /></a></div>Zurück zu Montag, zurück zur Reflexion. Ich bin am Staunen, wie viele Menschen doch jeden Tag aufs neue die Welt verändern, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. <br />
<br />
Da ist einer, der in Paraguay aus riesigen Säcken mit Mehl, Zucker etc. viele kleine Tüten zusammengepackt hat, die an Bedürftige weitergegeben wurde. Sein Kommentar im Rückblick dazu: <i>...man merkt, dass man mit so kleinen, einfachen Dingen (wie Tütenappacken) dazu beiträgt, dass eine Sache Bedeutung gewinnt.</i> <br />
Er hat den Sinn in seiner doch sehr stumpfsinnig scheinenden Arbeit gesehen. Was für eine Gabe, wenn man dazu in der Lage ist. <br />
<br />
Ein anderer hat sich nicht von äußerlich "staubigen" Ansichten erschrecken lassen. Er ist in einer veralterten kleinen Dorfkirche gelandet und hat völlig unabsichtlich, oder vielleicht doch beabsichtigt, das Gebetsleben der Senioren in Schwung gebracht. So sehr wir auch bei seinen Ausführungen lachen mussten, so bemerkenswert ist das auch, ihn dabei zu erleben, wie er darum gerungen hat, das Gebet zu etwas Lebendigem werden zu lassen. Die alten Menschen werden ihn sicher nicht so schnell vergessen.<br />
Es reicht, wenn sie dazu nur halb so bewegt sind, wie ich es wärend seiner Geschichte war.<br />
<br />
Unglaublich auch das Vertrauen der Mädels, die irgendwo in einer fremden Stadt (mal Paris, mal Hildesheim) ankommen und nicht wissen wohin. Das Gefühl auf der Straße zu stehen, hat sie nicht gleich zum Umdrehen gebracht, sondern ihnen im Nachhinein gezeigt, wie beschenkt sie Dank ihres Vertrauens wurden. Beide hatten doch ganz schnell eine tolle Unterkunft und liebe Menschen um sich rum. So konnten sie sich dann den Menschen widmen, für die sie dort waren: Die Obdachlosen der Pariser Straßen und den sozial-vernachlässigten Kindern Hildesheims...<br />
<br />
Und und und... Viele Menschen, viele Geschichten, viele Begegnungen. Wir alle durften lernen, wir alle durften weitergeben. Wie begnadet wir sind, unseren Horizont erweitern zu dürfen und einem vielleicht bequemeren, aber dafür sinnloserem Leben den Rücken zu zeigen.<br />
<br />
Ja, es ist schwer. <br />
Ja, es kostet Kraft und ich komme an meine Grenzen. <br />
Und oh ja, ich brauche Mut...und zwar was für welchen!<br />
<br />
Aber soll ich mich deshalb etwa abfinden???<br />
<br />
Nein, ich will micht nicht auf den Hintern setzten und mein Leben mit einem "Um-mich-selber-drehen" zusammenbauen. Ich will es bauen lassen, genau davon: Von den Menschen, die mir jeden Tag, an jedem Ort begegnen. <br />
<br />
<b>Genau so und nicht anders, wird aus den vielen anderen Kleinigkeiten, die Sache mit dem Welt verändern :-)</b>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-66542409888609793962011-06-19T16:14:00.003+02:002011-06-23T18:29:57.875+02:00Netze, Fische & Vertrauen ...und eine Nacht voller ArbeitVor einiger Zeit habe ich von einer Freundin ein paar Zeilen geschenkt bekommen, die mich sehr berrührt haben. Es war eine Situation, in der ich ratlos war, mir keine Antwort wusste.<br />
Meine Freundin hatte den Punkt getroffen: Mir fehlte Vertrauen!<br />
<br />
Gerade ist mir dieser Text wieder in die Finger geraten.<br />
<b><blockquote>Wir haben schon den ganzen Tag<br />
und oft die halbe Nacht <br />
gearbeitet,<br />
geschuftet,<br />
geschwitzt<br />
und doch nichts im Netz gehabt.<br />
<br />
Wir haben mit ganzem Willen,<br />
mit ganzer Kraft,<br />
uns eingesetzt, ausgesetzt,<br />
zwischen alle Stühle gesetzt.<br />
Um nur "etwas" zu ereichen.<br />
<br />
Wir kennen schon<br />
alle Tricks,<br />
um auch den Letzten zu motivieren,<br />
interessieren,<br />
animieren,<br />
doch wenigstens manchmal ein wenig zu verstehen.<br />
<br />
Mitten in dieses vergebliche Tun<br />
zermürbender Arbeit,<br />
trifft uns dein Auftrag neu:<br />
<i>Werft die Netzte aus!</i><br />
<br />
Dann sage ich,<br />
trotz aller Erfahrung,<br />
tiefer Bedenken,<br />
nagender Zweifel:<br />
<b>"Aber auf dein Wort hin,<br />
nehme ich das Netzt und werfe es aus!"</b></blockquote></b><br />
Ich weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt?<br />
Da ist dieser Fischer, der die ganze Nacht mit seinen Kollegen auf dem Meer war und versucht hat Fische zu fangen. Es ist sein Beruf, sein Einkommen, er lebt davon! Und jetzt? Jetzt hat er die ganze Nacht gefischt und nur leere Netzte aus dem Wasser gezogen. Keinen einzigen Fisch gefangen!<br />
Er ist müde und frustriert.<br />
Jeder Fischer hat nach so einer Nacht, das Recht darauf, frustriert zu sein. Wir haben auch ein Recht darauf frustriert zu sein, wenn alles wiedererwarten daneben geht, wenn wir keinen Erfolg haben, obwohl wir doch alles gegeben haben.<br />
<br />
Dann kommt auch noch so ein <i>Typ</i> daher und sagt dem Fischer:<i> Werf die Netzte aus!</i><br />
Die meisten Menschen würden loslachen, einen Vogel zeigen, nach Hause gehen. Wo es doch die ganze Nacht nicht funktioniert hat, warum jetzt auf einmal?<br />
<br />
Unser Fischer bleibt.<br />
Mehr noch, er glaubt diesem "Typen":<br />
<blockquote><i>"...aber auf dein Wort hin, werfe ich die Netzte aus!"</i></blockquote><blockquote>(Nach Lukas 5, 1-11, Bibel)</blockquote>Das ist Vertrauen!<br />
Petrus, der Fischer, vertraute Jesus.<br />
Der Fang danach war unglaublich!<br />
<br />
Wem vertrauen wir? Vertrauen wir überhaupt?<br />
Wer vertraut, macht sich verletzlich, Vertrauen kann missbraucht werden. Und das tut weh. Kenne ich.<br />
Gott kennt das auch. <br />
Und er sieht auch unserer Verletzungen!<br />
Er sieht unser Leiden. Und er leidet mit.<br />
<br />
Ich verstehe nicht alles, muss ich aber auch nicht.<br />
Ich weiß allerdings, dass ich meine Verantwortung wahrnehmen möchte, mich nicht unterkriegen lassen will. Und ich weiß, dass Gott mein Vertrauen nicht missbraucht!<br />
<br />
Ich bin schlecht darin, anderen Menschen zu vertrauen, dass ist wirklich nicht eine meiner Stärken, aber ich glaube es ist unabdingbar, wenn man dazu beitragen will, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen.<br />
<br />
Und das will ich! Auch wenn es mühsam ist und der "Erfolg" nicht sofort sichtbar.<br />
Ich will lernen zu vertrauen, dass trotzdem was geschieht!<br />
<br />
<b>Und ich freu mich, über jeden, der seine Netze ebenfalls mit ins Wasser wirft!</b>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-24698698312808418312011-06-15T20:44:00.003+02:002011-06-19T17:27:11.532+02:00Marburg - Berlin & Gedanken voller WörterZurück aus den Weiten der sausenden Stadt Berlin, sitze ich wieder am Schreibtisch meiner kunterbunten Welt.<br />
<br />
Jetzt kann ich wieder aus dem Fenster im siebten Stock gucken und mich darüber wundern, wie klein und überschaubar Marburg doch ist.<br />
Bevor ich nach Berlin gegangen bin, kam mir Marburg gar nicht so klein vor. Oder doch? <br />
Da sieht man wieder, dass es immer um die Sichtweise geht. <br />
Stelle ich mich nun auf den Tisch, oder lege ich mich doch auf den Boden?!<br />
<br />
Bin recht wuchtig wieder in Marburg gelandet, hatte ich aber so gar nicht vor. <br />
Gestern, erster Tag am Bibs und klingeling, mein Dogmatik-Dozent erinnert mich daran, dass ich noch eine Klausur versäumt habe. Kein Problem denke ich mir, wenn doch nur nicht am Donnerstag die Noten stehen müssten... Ups, also was bleibt anderes als heute das Versäumte nachzuholen. <br />
Schön wenn man Dozenten hat, die flexibel sind und so wurde eine mündliche Klausur aus dem Dillema, die ich doch recht gut meistern durfte.<br />
Somit wäre das auch abgehakt.<br />
<br />
Mitten drin im Alltag, schneller als mir lieb ist. <br />
<br />
Es ist schön, liebe Menschen um mich zu haben. Wie dankbar ich bin über Freunde die mir gefehlt haben und Freunde, denen ich gefehlt habe. Es gibt viel zu erzählen, jeder hat sein eigenes persönliches Abenteuer geschrieben...<br />
<br />
Und Berlin???<br />
Berlin klingt nach.<br />
Berlin fehlt mir.<br />
Oder weniger Berlin, als dass was ich dort erleben durfte.<br />
<br />
Herzliche Aufnahme!<br />
Liebevolle Menschen!<br />
Eine ganz außergewöhnliche Arbeit!<br />
Bewegende und bewegte Herzen!<br />
<br />
Ich bin dankbar und freue mich auf ein Wiedersehen :-)<br />
<br />
Und jetzt? Jetzt in diesem Moment?<br />
Jetzt sitze ich hier über meinen heiß geliebten Worten und da fällt mir doch Folgendes in die Hand:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZJxGj86qZoTXwBdtbjRmZQ7wNDRxft5keWR1NJeOhXq67jGTurukpb1U9lu2Nj0_BLDyYCh1_Knq3eHDDlBPTqVlrZ6lEUBoEGDVkNanIcsvQAGgpmAqWkwEL8iZL4E9sZLmhmocKOTtr/s1600/Worte.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="200" width="120" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZJxGj86qZoTXwBdtbjRmZQ7wNDRxft5keWR1NJeOhXq67jGTurukpb1U9lu2Nj0_BLDyYCh1_Knq3eHDDlBPTqVlrZ6lEUBoEGDVkNanIcsvQAGgpmAqWkwEL8iZL4E9sZLmhmocKOTtr/s200/Worte.jpg" /></a></div><blockquote>"Worte sind wild, frei, unverantwortlich und nicht zu lehren.<br />
Natürlich kann man sie einfangen, einsortieren und sie in alphabetischer Reihenfolge in Wörterbücher stecken. Aber dort leben sie nicht."<br />
(Virginia Woolf)</blockquote><br />
<br />
<br />
Wir alle denken in Worten. Unsere Gedanken sind voll davon.<br />
Jeder Mensch. Ob in Berlin, in Marburg, oder sonst wo auf der Welt. Und das ist gut. Aber was machen wir damit? Nehmen wir sie wahr? Nehmen wir sie ernst?<br />
<br />
Ich glaube es ist wichtig, das wir die Bilder verstehen die unser Kopf uns durch Worte, Namen, Vorstellungen (die durch Buchstaben erst lebendig werden) malt, dass wir sie wahr nehmen.<br />
Wenn wir uns verstecken und nichts sagen, werden wir nicht nur nicht gehört, sondern auch nicht gesehen.<br />
Ich habe lange daran lernen müssen, mir bewusst zu machen, dass ich auch was zu sagen habe! Nicht nur die "Großen" unserer Welt dürfen nach Macht schreien!<br />
Das Mäuschen darf ebenfalls nach Käse fragen!<br />
<br />
Lassen wir den Worten also die Freiheit sich zu entfalten und halten einen Moment inne...dann dürfen wir auch den Impulsen folgen, im richtigen Moment, das richtige zu sagen.<br />
Das tut den unruhigen Gedanken gut, auch wenn sie mal nicht wissen wo sie hingehören ;-)Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8762039248006946043.post-39477196099968604402011-06-10T23:56:00.004+02:002011-06-15T20:44:54.311+02:00Der Menschlichkeit erlegen!Vorweg, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mal wieder kläglich daran gescheitert bin eine Heilige zu sein. Wie ich feststellen durfte, ich bin auch nur ein Mensch...<br />
<br />
Okay, Quatsch beiseite und den Ernst der Realität auf den Tisch. Wer meinen kurzen Eintrag von heute Nachmittag gelesen hat, hat wohl mitbekommen, dass mich irgend etwas verletzt haben muss.<br />
<b>Ja hat es!!!</b><br />
Wer hätte das gedacht, auch ich fühle mich ungerecht behandelt. Das Leben ist bei allem Optimismus manchmal doch ganz schön unsanft. <br />
Und das ist an dieser Stelle noch nett ausgedrückt!<br />
<br />
Heute war mein vorerst letzter Arbeitstag in Berlin. Mein Praktikum hat sich dem Ende zugewendet und winkt doch leicht wehmütig den letzten sechs Wochen zu.<br />
Irgendwie sah meine Vorstellung des letzten Tages allerdings doch anders aus als die Realität...<br />
Geendet hat er (der Tag) mit Worten, die ich hier besser nicht wiederholen werde :-(<br />
<br />
Ich war heute Nachmittag raus aus dem Café, Feierabend eingeläutet und aufs Rad geschwungen, als es über mich hereinbrach.<br />
<br />
Eine unserer Frauen von der Straße hat hinter mir her geschrien...<br />
"Verzieh dich hier du .....", war noch das Netteste was in einem unglaublichen Wortschwall über mich herfiel. <br />
Unbegreiflich war es mir, zumal ich kein Wort mit ihr gewechselt habe.<br />
Hilflos bin ich geradeaus geradelt und habe das getan was mir in den Sinn kam: <i>Ich habe geheult. </i><br />
Die ganze Strecke mit verschleiertem Tränenblick. Hätte nur noch gefehlt schluchzend in ein Auto zu fallen. Toll gemacht...<br />
Okay, menschlich, aber...<br />
<br />
Diese Worte haben mich sehr verletzt. Natürlich bin ich mir bewusst darüber, dass die junge Frau <b>kein</b> persönliches Problem mit mir hat, aber ich kam ihr gerade Recht um ihre Wut & ihren Hass abzuladen. Tolle Wurst.<br />
<br />
Sind wir Menschen nicht merkwürdig?<br />
Über all die Tränen habe ich meine Verletzung so wichtig genommen, dass ich darüber die unglaublichen Wunder des heutigen letzten Tages vergessen habe.<br />
<br />
Wie Dankbar ich bin über ein Mädel, was ernsthaft aussteigen will und heute ihren Termin gemacht hat für eine Entgiftung!<br />
Und die Zeit & Ruhe, die ich mit einer Frau verbringen durfte, die ich in den letzten sechs Wochen nur auf Distanz kennengelernt habe. Wie wohltuend ihre Wort beim Rausgehen: "Danke für die Zeit die du dir für mich genommen hast."<br />
Oder die Frage nach Gott: "Wer ist das eigentlich? Und wie ist der? Echt, der kennt menschliche Gefühle?"<br />
<b>Oh ja, und wie Er sie kennt!!!</b><br />
Wie schön dass sie (ich nenne sie an dieser Stelle mal Anna) nach dem Gespräch eine Bibel mitnehmen wollte.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLTkvgvU7BCN_jKMhIrNy4VnFHaWGu1svaxnlmTAazVtCnZsNoQwKRjZ_jhgQgj2LT7fFybYCNqY_rgIog2Ake4lpJ286oIKvftCHl7v1MsdQykqNCG9LRJns4PXmU27xfN_kRJQ1ZxmEJ/s1600/bibel.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="142" width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLTkvgvU7BCN_jKMhIrNy4VnFHaWGu1svaxnlmTAazVtCnZsNoQwKRjZ_jhgQgj2LT7fFybYCNqY_rgIog2Ake4lpJ286oIKvftCHl7v1MsdQykqNCG9LRJns4PXmU27xfN_kRJQ1ZxmEJ/s200/bibel.jpg" /></a></div>Ich weiß nicht wie ihr zu Gott steht, ob ihr an ihn glaubt oder nicht. Anna sagte mir zu Anfang unseres Gesprächs, sie glaube nicht an Gott. Trotzdem ist sie von einer Sehnsucht getrieben, die sie auf dieses Gespräch gebracht hat.<br />
<br />
<br />
Ich kann Gott nicht erklären, ich begreife ihn ja selber noch nicht ganz. Muss ich aber auch nicht!<b> Mir reicht das Wissen darum, dass Er mich begreift! </b><br />
Dass ich sein darf! Dass ich sogar so sein darf wie ich bin.<br />
<br />
Und da spielt es auch keine Rolle, wenn ich meiner Menschlichkeit erliege und mal verletzt bin. Ich darf sogar wütend sein oder enttäuscht. Gott kennt noch ganz anderes.<br />
Aber ich darf mich auch freuen! Und das will ich jetzt tun. :-)<br />
<br />
Luft ist raus, Verletzung ausgesprochen und Wunder im Blick. Was will man da noch mehr?<br />
<br />
Nehmt euch etwas Zeit und hört mal <a href="http://www.youtube.com/watch?v=nhl5de8qO1M">hier</a> rein ;-)<br />
<br />
<b>Ich wünsche euch allen viel Mut beim Mensch sein!</b>Denisehttp://www.blogger.com/profile/17236274406493618180noreply@blogger.com1