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Montag, 7. Mai 2012

Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte

Flachbildfernsehr, Dolby Surround Anlage, I-Phone, Maces um die Ecke, neue Levis.
Zugegeben, alles was wir uns wünschen haben wir wohl doch nicht immer. Aber im Vergleich zu einem großen Teil der Welt geht es uns in Deutschland doch sehr gut.
Etwa 852 Millionen Menschen weltweit hungern. In den Dritte-Welt-Ländern sterben pro Tag ca. 30.000 Kinder an Unterernährung. Wusstest Du, dass es alleine 100 Millionen Kinder im Grundschulalter gibt, die niemals eine Schule besuchen können?
Bestimmt fragst du Dich jetzt, was das mit Dir zu tun hat. Oder Du kannst dieses Gerede von den hungernden Kindern in Afrika schon nicht mehr hören...
Zugegeben, vielleicht verhungern in deiner Nachbarschaft gerade keine Kinder (zumindestens nicht offensichtlich), aber wagst Du ab und zu mal einen Blick in den Lokalteil deiner Zeitung?
Armut und Ungerechtigkeit kann ganz unterschiedlich aussehen. Sind Dir schon mal die Obdachlosen in der Innenstadt aufgefallen? Siehst Du manchmal die alten Menschen, die einsam auf einer Parkbank sitzen? Gibt es in Deiner Nachbarschaft eine Familie, die noch nicht so gut deutsch spricht und dafür komisch angeguckt wird?
Oder ist es vielleicht doch ein Kind was hungert? Nicht nur nach Liebe...
Wenn Du mit offenen Augen durch den Tag gehst, fällt Dir bestimmt auf, dass es nicht immer so sozial in deiner Stadt zugeht. Soziale Gerechtigkeit betrifft also nicht nur die große weite Welt, sondern auch Deine unmittelbare Nachbarschaft!!!

Helen Keller (1880 - 1968), hat diesen für mich sehr bewegenden Satz geprägt:
Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte.
Trotz dass hellen Keller seit ihrem 2. Lebensjahr blind und taub war, ist sie mir in Ihrer Biografie und mit Ihrem Leben ein großes Vorbild. Nicht nur, dass sie die Kommunikation der Blinden fortschrittlich nach vorne gebracht hat, nein auch Ihr unermüdlicher Kampf gegen die Ungerechtigkeiten in Ihrem Land. So setzte sie sich zum Beispiel für die Rechte der Schwarzen ein, und brachte damit Ihre gesamte eigene Familie gegen sich auf. Aber sie hat sich nicht stoppen lassen. Sie hat gekämpft, trotz Ihrer Behinderung, die Sie selber nie als Schwäche bezeichnet hat. Ich bin zu tiefst bewegt und beschämt von dieser mutigen, kleinen Frau.

Die Frage ist doch immer, wovon lernen wir?
Die Frage ist doch immer, was bewegen wir?

Werden wir nur ohnmächtig über die Ungerechtigkeit in unseren Straßen, oder schaffen wir es Licht um uns zu verbreiten und Liebe weiterzugeben, wo sie gebraucht wird?

Mit dem Lieben, ist es wie mit dem Fliegen, wir müssen es nur wagen und dann werden wir uns wundern, wozu wir im Stande sind!
Wir haben viel stärkere Flügel, als wir glauben. Wir wagen nur nicht, sie zu entfalten, wir wagen nicht zu fliegen.(Luise Rinser)
Nur Mut liebe Welt da draußen!

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